Der "Brandbrief" von George Ebers (Buchrevision und Recherche)

W.W. @, Mittwoch, 01.01.2020, 17:28 (vor 1570 Tagen) @ tournesol

Ich habe diesen 'Brandbrief' überflogen und verstehe das Anliegen von George Ebers nicht so ganz, es läuft doch immer so ab und ist nicht MS-Medikament-spezifisch. Jemand hat eine Idee, dann werden Tierversuche gemacht und anschließend Studien über einen begrenzten Zeitraum, bevor ein Medikament zugelassen wird. Die langfristigen Wirkungen und Nebenwirkungen, die wirklich eintreten, kann zu diesem Zeitpunkt keiner wissen.

Mich erinnert das stark an eine andere Geschichte, die ich skandalöser finde, da es um ein Medikament für Kinder geht, das auf den bloßen Verdacht hin gegeben wurde, dass es die Zahngesundheit verbessern könnte:

Vor 20 Jahren, als unsere Kinder klein waren, wurde allgemein empfohlen, Babys über mehrere Jahre D-Fluoretten zu geben. Als ich 10 Jahre später zu der Zahnärztin gesagt habe, dass nun ausgerechnet dasjenige unserer 3 Kinder, dem wir als einzigem diese Tabletten gegeben haben, die schlechtesten Zähne hat, sagte sie, man habe sich mehr davon erwartet. Das fand ich krass, da Fluorid ja auch nicht unumstritten ist.

So ganz verstehe ich Ihren Einwand nicht!:confused: Aber vielleicht liegt das daran, dass Sie gute Erfahrungen mit Betainterferonen gemacht haben.

Das wird immer das Problem mit Einzelfallstatistiken sein, also Statistiken, die nur einen selbst betreffen: Hilfst einem das Medikament, dann wird man geneigt sein, es zu loben, hilft es einem nicht oder schadet sogar, wird man kritisch hinterfragen.

Viel mit Logik hat das nicht zu tun.:-(

W.W.


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