chen möchte, andere möchten nicht (Allgemeines)

chen-man @, Sonntag, 13.12.2015, 13:54 (vor 3059 Tagen) @ Boggy

(...)

Aber meine Zeit für eine Erfahrung mit "Borrelientherapien" ist (noch) nicht gekommen und es könnte sein, dass sie im 16. Jahr nach Diagnosestellung auch nicht mehr kommt.


Ich hab nachweislich keine Borrelien, aber seit rund 20 jahren MS.

Gruß
Boggy

Es ist ein Irrglaube, daß sich eine Borreliose / Neuroborreliose mit gängigen Labortests ausschließen ließe.
http://www.infektiologie.insel.ch/fileadmin/infektiologie/infektio_user/Pdf/Lyme_Borreliose_Lienhard.pdf
Ich verweise auch immer wieder auf das Buch von Jutta Zacharias "Lobordiagnostik Lyme Borreliose" (bei Amazon "Blick ins Buch" möglich).

Insofern sind die MS-Diagnose-Richtlinien irrig (werden zudem offenbar häufig nicht hinreichend beachtet: die MS ist eine Ausschlußdiagnose...).

Wer sagt denn, daß die erbliche MS-Prädisposition nicht auch von der Art ist, daß die immunologische Abwehr der Borrelien-Infektion gestört ist? Das liegt sogar sehr nahe. Folgen etwa:
--- Verminderte Antikörper-Produktion (---> "Sero-Negativität" usw.)
--- Erleichterter Übergang ins ZNS, dort stärkere Pathogenität: Die Läsionen bei der MS sind im Durchschnitt wohl VIEL größer als bei der "einfachen" späten ZNS-Neuroborreliose.

Und nicht zuletzt: Die McDonald-Kriterien könnten "am Rand" sehr wohl andere demyelinisierende ZNS-Erkrankungen einbeziehen.
Daraus folgt, daß ein EINZELfall überhaupt nichts beweist.
Alles Gute,
chen-man


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