Analog zum Weinkauf (Allgemeines)
Gute Frage zum morgendlichen Nachdenken:
Ich glaube, das ist wie beim Weinkauf, da muss man sich auch am eigenen Geschmack, Erfahrung Vertrauen, eigene Vorlieben, Wünschen orientieren.
Ausprobieren, und wenn ich bei Ebay meine Weinhändler habe, dann kann ich da noch so viele gute Erfahrungen schon gemacht haben, vertrauen, dass die Flasche Bordeaux Grand Cru von 1971 gut gelagert wurde, ich sehe den Füllstand, aber schon den Korken sehe ich nicht, und Garantien gibt es nirgendwo. Aber will ich deswegen auf den Wein verzichten?
Ein Risiko bleibt, die Flasche könnte längst ungenießbar sein, das Medikament völlig nutzlos, sogar schädlich sein.
Beim Wein kann ich es zudem im Zweifelsfall prüfen, aber dann ist die Flasche offen.
Jenseits meiner eigenen Erfahrung gibt es analog zum Robert Parker mit Punkten und Empfehlungen eben diverse NeurologInnen, die mich beraten können, ebenfalls Geld dafür bekommen, ggf. gekauft, von der Pharmazie bezahlt sind. Es kann sein, dass sie überzeugt sind, oder nur überzeugt sein wollen. Vertraue ich Robert Parker und co, oder nicht?
Bei Medizin und MS ist der Nutzen oder Schaden leider meist gar nicht so eindeutig zu prüfen, und was mir in einem kapitalistischen System alles versprochen wird, da darf ich schon auch skeptisch sein, an den sogenannten "Studien" zweifeln. Dass aber z.B. Fampyra oder ggf Lyrica mir hilft, das erscheint mir sehr eindeutig.
Was mir spürbar hilft ist großartig. Danke! Darüber hinaus bei Basistherapie und co... geht es also hier oft um Hoffnung, Glauben und Vertrauen/Mißtrauen (Die Flasche ist sicher gut)- es könnte so sein, oder das Gegenteil ist wahr. Es hilft/ ist gut - es schadet/ist schlecht - wir müssen die Unklarheit ertragen.
Weder Paranoia noch der Schrei nach eindeutigen Antworten hilft hier weiter.
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Alles was lebt ist heilig.