Konsequenzen (Symptome)

Marc @, Montag, 19.08.2019, 14:33 (vor 1711 Tagen) @ tournesol

Was würde das übertragen auf MS bedeuten? Menschen mit einer genetischen Prädisposition zu finden um die dann schon mal vorsorglich hard and early zu behandeln?

Hallo Tournesol,

so einfach wäre das nicht da alles Geld kostet und Kostenträger nicht gewillt wären, eine (normalerweise teure) Therapie "auf Verdacht hin" an Risikogruppen zu verabreichen.

Bei einer MS ist genetische Prädisposition nunmal nur notwendige Vorraussetzung aber nicht hinreichend um ein reeles Krankheitsrisiko zu belegen.

Es gab daher auch schon Versuche um zu sehen ob unmittelbar nach Diagnose nach dem ersten klinisch manifesten Symptom, dem sogennanten "CIS", eine BCG Impfung gegen Tuberkulose eine weitere Krankheitsaktivität verzögern oder mindern konnte. Studien hierzu liefen aber bislang ins Leere weil es keine nennenswerten Geldgeber gab.

Man wird also wohl noch eine Weile auf eine mögliche "MS Impfung" warten müsssen.

Hinsichtlich der MS Überlastungsthese bzw. Diabetes könnte ich noch nebenbei vermerken, dass ich in ein paar Tagen auf ein Konzert gehe, bei dem ein Gründungmitglied bereits nach ein paar Jahren wegen Überlastung ausstieg. Er hatte zudem eine Diabetes entwickelt an dessen Komplikationen er vor ein paar Wochen leider verstorben ist.

Es gab einige, die seine Erkrankung als Beweis für eine direkte Verbindung zwischen einer immunvermittelten Diabetes und dem "Umweltfaktor Stress" sahen obwohl es ansonsten wenige wissenschaftliche Belege gab und gibt..

Wohl auch wieder ein Beweis für sog. "cognitive capture", wenn man von der individuellen Erfahrung direkt auf eine wissenschaftliche Ebene hoch aggregiert ohne alternative Faktoren einzubeziehen..


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum