Wann beginnt die MS? (Symptome)

Marc, (vor 2303 Tagen) @ Boggy

Hallo Boggy,

Wenn man in dieser Diskussion wieder eine medizinische Brille aufsetzt, wird deine Frage auch Relevanz für Diskussionen zu präventiven Therapien haben: Also ab wann ein Patient aus genetischen Aspekten, Umweltrisiko oder andern Gründen so eingestuft wird, dass - sein Einverständnis vorausgesetzt - er mit Therapien behandelt werden könnte, die einen „Krankeitsausbruch“ verringern können.

Wenn man z.B. eine „Nachbarkrankeit“, dem Diabetes Melitus Typ 1, als Beispiel nimmt, wo bekanntlich die Bauchspeicheldrüse durch CD3 T-Immunzellen zerstört wird , so dass kein körpereigenes Insulin mehr hergestellt werden kann. Im Vergleich zur Zerstörung der ZNS ist der Verlust einer Bauchspeicheldrüse aber normalerweise etwas einfacher mit künstlichem Insulin zu kompensieren.

Ein Monoklonaler Antikörper gegen das CD3 verzögert offensichtlich das Eintreten einer Diabetes bzw. reduzierte die Wahrscheinlichkeit, überhaupt eine zu bekommen.

Womit man beim Dilemma des Patienten ankommt: ich habe ein erhöhtes Risiko, eine chronische Krankheit zu erfahren. Verringere ich mein Risiko durch Nutzung einer Therapie ggf. unter Inkaufnahme von Nebenwirkungen oder bleibe ich ohne Therapie da ich „noch nicht krank bin“? Was soll ich machen?

Gruß,
Marc

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