@Marc, Prof. Mäurer beim Stützen von jerry erwischt (Allgemeines)

Marc, (vor 2330 Tagen) @ jerry

Hallo Marc,

ich hatte den Eindruck, dass diese Interpretation der Studiendaten jedenfalls auf seiten der Befürworter des 'Hit hard and early' naheliegend sei.

Und, ob Du nun mit Prof. Mäurer schon drüber gesprochen hast oder nicht, hier schreibt er ganz klar und ernsthaft:

...man sollte alles daran setzen, die Erkrankung in den ersten 5 Jahren nach Diagnosestellung zu stabilisieren.

...sowie...

...es konnte gezeigt werden, dass eine Immuntherapie, die in den ersten 5 Jahren nach Diagnosestellung eingeleitet wird, signifikant weniger häufig in einer SPMS resultiert, als wenn die Therapie erst später, also mehr als 5 Jahren nach Diagnosestellung eingeleitet wird. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass eine Therapieoptimierung, also eine Einstellung auf stärker wirksame MS-Medikamente, innerhalb der ersten 5 Jahre nach Diagnosestellung ebenfalls weniger häufig in einer sekundär chronischen Verlaufsform mündet.

Ich hoffe, das war jetzt klar genug. Neulich dampfte wohl mein Uhthoff-moduliertes Hirn zu sehr, um die Passagen zu finden... ;-)

Hallo Jerry,

Sorry, sonderlich klar war die Frage leider nicht da meine früheren Zitate sich eigentlich auf den ECTRIMS Votrag bzw. ein Studie vom Februar bezogen. Wenn du nun eine dritte Studie - basiend auf dem MSBase Datensatz - hinzuziehst, dann sind wir bei deiner Analyse von Mäurer Belegen nunmehr bei der dritten Studie zur Wirkung von Immuntherapien in den vergangenen Tagen angelangt.

Jede Quelle hatte einen unterschiedlichen Rahmen und Ansatz. Warum zitierst du nun meine Aussage zu den vorhergehenden Studien dann wenn du inzwischen die dritte Studie als Beleg nimmst?

Und soviel neues kann ich irgendwann auch nicht mehr beitragen. Könnte man vielleicht auch mal zu den anderen tausenden MS Studien sich austauschen?

In der MS Base Studie ging eine bestimmte Analyse also vom Zeitrahmen her auch um die 5 Jahre nach Diagnosestellung (Desease Onset). Es ging aber eigentlich um eine Messung ab einen einvernehmlichen Therapiestart sowie um eine entsprechende Kontrollgruppe, die anhand von „propensity matching“ Variablen wie Anzahl Schübe im Vorjahr, EDSS Wert oder Krankheitsdauer über einen bestimmten Zeithorizont hinweg verglichen wurden.

Wenn ich mich also nochmals in die Haut von Mäurer versetzen sollte um „das was er sich gedacht haben könnte/sollte“ zu formulieren, das wäre das wohl in etwa „.....man sollte alles daran setzen, die Erkrankung in den ersten 5 Jahren nach Diagnosestellung zu stabilisieren. dort wo ein Therapieeinstieg aufgrund von Krankheitsaktivität beidseitig für sinnvoll erachtet wurde..

Also vielleicht könntest du deine Frage nochmals so formulieren, dass ich dir eine vernünftige Antwort geben kann. Oder sollten wir vielleicht die vier Diskussionspunkte von Jutta zu besagter Studie wieder betrachten?

Grüße,
Marc

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