mein persönl. Beitrag zur MS-Borreliose-Debatte (Erreger / Borreliose /)
Darum nur eine einzige Frage: Gibt es irgendeinen Neuroborreliose-Patienten, der fälschlicherweise als MS-Patient behandelt wurde, und dem es, nachdem man die Fehldiagnose aufgeklärt hat, langsam wieder besser geht?
Ich glaube(!), diesen Patienten bzw. Patientin gibt es gar nicht, und wenn es ihn oder sie geben würde, könnte man ihn nicht identifizieren. Denn wenn man nach vielen Mühen und Rückschlägen die Diagnose 'Neuroborreliose' stellen würde, wäre man vermutlich zu spät dran, um das Verhängnis der Fehldiagnose zu wenden, oder der Versuch die geeignete Antibiotica-Kombination zu finden würde einfach zu lange dauern.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=563&page=2
Ich glaube das aktuell bekannteste Beispiel. Es gibt diese Beispiele. Aber in Neurologenpraxen wird man diese Leute logischerweise nicht mehr finden. Dort wurde ihnen bereits zuvor erfolgreich "nicht" geholfen. Passt man nicht ins Muster ist es eben ein ungewöhnlicher Verlauf. Da kann man leider nichts machen.
Leider lässt sich aus den genannten Gründen auch keine belastbare Aussage treffen, denn außer ein paar anonymen Berichten im Netz, hat man keine Informationen.
In Dokumentarchiv im Schwesterforum beschreiben sie selbst einen "einzigen" Fall einer falschen Diagnose, der jedoch hätte auffallen müssen, weil die Laborwerte auffällig waren. Unglücklicherweise sind die Tests ja bis heute nicht wirklich aussagekräftig.
Ich gebe Ihnen aber Recht, dass es in den meisten Fällen wahrscheinlich sowieso zu spät ist. Für die frischen Fälle von eigentlichen Fehldiagnose (die evtl. eine Minderheit darstellt) ist dann vielleicht die Kanada-Studie irgendwann die Rettung. Dann gäbe es auch weniger Grund zu Diskussion.
Verdammt, ich wollte dazu nichts mehr schreiben, weil ja alles schon durchgekaut wurde. Aber es packt mich dann doch wieder.