psychologisch gesehen (Allgemeines)

Boggy, Dienstag, 31.05.2022, 12:50 (vor 695 Tagen) @ tournesol

Als ich für die Diagnose im Krankenhaus war, gab es im Fernsehen mehrere Filme, wo MSler sehr negativ weggekommen sind und ihre Mitmenschen tyrannisiert haben bzw. sogar zu Mördern geworden sind.
Ich könnte nur noch denken 'so möchte ich nicht werden'.
Sind solche psychischen Veränderungen MS-typisch? Das Buch von Prof. Feinstein legt das nahe.

Ich habe nicht den Eindruck, daß Feinstein das nahelegt.
Zunächst mal ist der Artikel nur eine Buchbesprechung, nicht das Buch selbst; also ein anderer Autor.
Dann heißt das Buch:

"Mind, Mood, and Memory: the Neurobehavioral Consequences of Multiple Sclerosis."
= "Geist, Stimmung und Gedächtnis: die neurologisch-verhaltensmäßigen Konsequenzen der MS."

Thema => Geist/Denken - Stimmungen - Gedächtnis.
Es geht um kognitive Störungen.

Das sind KEINE psychischen Störungen.

Ebenfalls: "psychological" = psychologisch, weist auf die Psychologie als Wissenschaft, und die befaßt sich u.a. mit Kognition = Denken usw.

Es wäre wohl ein Mißverständnis, nun auf "psychische Störungen" zu kommen, denn "kognitive Störungen" sind keine "psychischen Störungen".

Gruß
Boggy

P.S. Wobei wir alle hier schreiben, ohne das Buch selbst zu kennen, und wir nicht wissen, was genau Herr Feinstein ausführt.

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.


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