Wo steht die MS-Forschung? (Allgemeines)

W.W. @, Montag, 12.04.2021, 19:03 (vor 1081 Tagen) @ Michael27

Ich habe das jetzt mal laienhaft und unvollständig so drauflos geschrieben. Aber ich frage mich - etwas überspitzt - schon eine Weile, ob hinter der Krankheit mit den 1.000 Gesichtern nicht 1.000 leicht verschiedene Krankheiten stecken. Warum sollte die Wirkung von Therapie-Ansätzen sonst so unterschiedlich sein ?

Lieber Michael,

ich kann Ihre Überlegungen gut verstehen und antworte jetzt auch deshalb sehr spontan (nicht, um Ihnen zu widersprechen, sondern um meine Auffassung möglichst klar zu formulieren): Ich bin der Ansicht, dass es sich bei der MS um eine und nur eine Erkrankung handelt, zu der auch die PPMS gehört.

Ich sage das deswegen so kategorisch, weil es mir hilfreich erscheint, dass in diesem Punkt Meinungen und Argumente möglichst klar umrissen aufeinanderprallen. Meine Angst ist, dass wir das aus den Augen verlieren, was die MS wirklich ist, wenn wir versuchen, das Krankheitsgeschehen aufzudrösel: dass viele Viren im Einzelfall ihre Rolle spielen können und auch Autoimmunprozesse.

Das alles könnte ja etwas sein, was man als Epiphänomene bezeichnet. Ich meine damit, dass dieses am Beginn steht: In unserem Körper wird etwas geschwächt, was den Viren und Autoimmunprozessen Vorschub leistet.

Und wenn ich mich zu entscheiden hätte, ob es eher Ernährungsfehler oder seelische Belastungen sind, dann würde ich mich dafür entscheiden, dass unser aller Leben im Lebenskampf stärker gefährdet ist, als wir gemeinhin zugeben, und dass diese Auseinandersetzungen seit dem 19. Jahrhundert zugenommen hat.

Ich glaube sogar, dass dies, auch wenn es zutreffend wäre, niemals statistisch nachgewiesen werden könnte. Vielleicht entzieht sich ja die Ursache der MS dem naturwissenschaftlichen Ansatz.:confused:

W.W.


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