Wo steht die MS-Forschung? (Allgemeines)

W.W. @, Samstag, 10.04.2021, 13:18 (vor 1105 Tagen) @ UWE

Lieber Doc

Das haben Sie sehr präzise zusammengefasst.
Hätte ich nicht besser machen können.

Besonders die letzte Passage, dass MS evt. doch eine Autoimmunerkrankung ist..
Gerade in letzter kommt dieser Gedanke auch bei mir wieder an die Oberfläche (Bauchgefühl)

Ich muss gestehen, dass ich dabei einen Hintergedanken hatte, nämlich diesen: Dass die MS zwar durchaus eine Autoimmunerkrankung sein könnte, aber dass dieses dennoch nicht die eigentliche Ursache ist.

Denn was ist die Ursache dafür, dass das Immunsystem gegen körpereigene Zellen vorgeht???:confused: Die 'scheinbare' Ursache könnte also noch eine 'wirkliche' Ursache haben.

Wie kann das passieren? Ich hatte schon wiederholt angedeutet, dass die Lymphozyten gegen das Epstein-Barr-Virus (EBV) sensibilisiert werden, aber dieses einen Bestandteil enthält, der mit einer Aminosäure-Kette des Myelins identisch ist (R-R-P-F-F).

Dann wäre die MS zwar vordergründig eine Autoimmun-Krankheit, aber in Wirklichkeit eine Krankheit, die durch das EBV ausgelöst wird. Und - um noch weiterzugehen: Wenn sich dieses R-R-P-F-F nur unter Stress im Myelin ausbildet, dann wäre die vermeintliche Autoimmunkrankheit bzw. virale Krankheit in Wirklichkeit eine stressinduzierte Störung.

"Ursachen" sind also nicht das letzte Glied einer Kette, sondern können weitere Ursachen haben!

W.W.

PS: Ich war damals von der EBV-Stress-Hypothese fasziniert! Sie ist nach wie vor meine Lieblings-Hypothese.


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