für moi (Therapien)

Hanson, auch, Donnerstag, 16.01.2020, 11:43 (vor 1562 Tagen) @ Hanson

Liebe moi, wenn ich zurückschaue auf das, was ich nach Deiner Aufforderung, das undenkbare zu denken so zusammengeschrieben habe, komme ich zu dem Ergebnis, daß da tatsächlich zumindest ein Teil des MS-Rätsels enthalten sein könnte.

Es ist unbeabsichtigt ein gewissermaßen historischer Überblick geworden.

Während des 30jährigen Krieges breiteten sich Seuchen wie Syphilis, Gonorrhoe und Tuberkulose in Europa aus. 1648 war Europa so versifft und verhungert, daß sich diese Krankheiten rapide ausbreiteten. Ich las irgendwo, daß im Münsterland 80% der Bevölkerung an Tuberkulose erkrankt war.

Die katholische Kirche erlaubte nach dem 30jährigen Krieg die Vielweiberei, ganz offiziell. Schließlich brauchte man dringend Einnahmen aus der Kirchensteuer, aber das nur nebenbei.

Diese Krankheiten wurden übers Erbgut an die Nachkommenschaft weitergereicht, heute nennt man so etwas vornehm Epigenetik.

Diese drei großen Volksseuchen schwächten das menschliche Immunsystem über mehrere Generationen, dazu kam die Mangelernährung und die mangelnde Hygiene. Die Städte waren buchstäblich vollgeschissen, die Straßen waren eine Kloake. In diese Zeit fällt die Erfindung der hochhackigen Schuhe, nicht nur für Damen. Wer watet schon gern knöcheltief durch das, was direkt auf die Straßen gekippt wurde.

Die Pockenimpfung war schon im Mittelalter in der Türkei bekannt. Wikip.:"Ein Problem war, dass auch andere Krankheiten wie z. B. Syphilis oder Tuberkulose, übertragen werden konnten. Außerdem konnte durch die Variolation eine (echte) Pockenepidemie ausgelöst werden."

Zwischen 1803 und 1810 wurde in mehreren deutschen Ländern wie Hessen und Württemberg die Zwangsimpfung gegen Pocken eingeführt. Ca. 170 Jahre danach wurde diese Impfkampagne dann beendet, angeblich waren die Pocken durch die Impfungen ausgerottet worden. Der Koch aus Eritrea, der als letzter Pockenkranker in die Annalen der Medizin einging, war übrigens zwei Wochen vor seiner Erkrankung an Pocken gegen die Pocken geimpft worden. Wie sonderbar. Sollte uns das zu denken geben?

Wenn man also etwas darüber erfahren möchte, wodurch man sich eine Immunschwäche erworben hat, braucht man nur ein wenig unsere Vergangenheit zu durchforsten und stößt auf seltsame Impfsitten.
Der Kuhpockenimpfstoff, der früher verwendet wurde, enthielt laut Wikip. übrigens Pockenviren, die mit dem equinen Pockenvirus verwandt waren, also Pferde- statt Kuhpocken.

Wie sonderbar, da glaubt man 170 Jahre, man habe mit Kuhpocken geimpft, und dann kommen die modernen Genetiker und überprüfen die historischen Impfstoffe und stellen fest, daß alles ganz anders ist.

So etwas erzeugt kein Vertrauen, aber mit ein bißchen Gehirnwäsche kriegt man dann alles wieder hin. Impfen nützt, Impfen schützt als Plakat einmal im Jahr an jedem freien Flecken, und die treue Impfgefolgschaft singt begeistert das Lied vom größten Nutzen aller Zeiten.

Nun, ich erlaube mir den Luxus einer abweichenden Meinung und warte auf die bekannt sachlichen und sachkundigen Kommentare von Boggy, Faxe und Co.

Was wären wir ohne common sense?

Gruß

Hanson


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