einfache Frage wann ausgebrannt? (Therapien)

W.W. @, Dienstag, 14.01.2020, 17:45 (vor 1558 Tagen) @ agno

Ein Feuer am Leben zu halten, das
über Jahre, ist gar nicht so einfach.


Ein Herd kann langsam vor sich hin kokeln, aber irgendwann einmal, wenn Myelin und Nervenfasern zerstört sind, dann ist Schluss. Aber das ist natürlich nicht das Ende der MS, aber das Ende des Herdes. Er kommt dann zur Ruhe. Ich weiß wirklich nicht, was an diesem Gedanken so verwerflich ist.:-(

W.W.


Das wäre dann, wenn ich deine Theorien auf eine Perlenschnur aufreihe:
Das Hirn hat so wenig "Funktion" dass sich durch denken keine belastenden Giftstoffe mehr bilden.

Patient als "Gemüse"?

Wenn nun die schubförmige MS in das progediente Stadium übergeht...
Wie passt das zur Ausbrennregel?

Ich denke, Schübe bilden sich oft zurück, weil sie das Gewebe, was sie betreffen, nur zum Teil zerstört haben. Allerdings gibt es auch Herde, in denen die Zerstörung vollständiger ist (black holes), und dann auch das, was Boggy smouldering Plaques nennt, als Herde, die langsam vor sich hin kokeln.

Sie kokeln dort vor sich hin, wo noch Strom fließt, aber schließlich immer weniger, bis ganz Schluss ist. Erst verschwindet die Myelinhülle, dann peu à peu einzelne Nervenfasern und schließlich ist das Zerstörungswerk ganz vollbracht, dann kommt der Herd zur Ruhe bzw. ist "ausgebrannt".

Ob ein Herd, wenn er leicht ist, auch von selbst und bevor alles Material, was es erfassen kann, verpulvert ist, weiß ich nicht, vermute es aber. Ich glaube, es gibt Herde, die zerstörerisch sind (black holes), denen man ihre zerstörende Kraft auch ansieht, aber auch viele Herde, die entweder grey holes sind, oder denen man im MRT gar nicht ansieht, dass es in ihnen weiter kokelt.

Wolfgang


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