vom Menschenbild und von Krankheit (Symptome)

Wolkenblume, Mittwoch, 14.08.2019, 02:42 (vor 1715 Tagen) @ W.W.

Mein Gedankengang ist folgender:

"Voraussetzung" für den Ausbruch einer MS-Erkrankung scheint eine genetische Disposition zu sein: Entweder gibt es eine Art von MS-Gen im Erbgut, oder man gehört einem bestimmten Konstitutionstyp an, der eine Neigung zu Nervenerkrankungen hat.

Die genetische Disposition wäre damit Voraussetzung, aber nicht Ursache und selbstverständlich auch nicht Auslöser.

Ich fürchte, wenn man zu akademisch zwischen "Ursache" und "auslösender Ursache" unterscheidet, dann übersieht man, dass es ein wesentlicher Vorteil sein kann, wenn man aufhört zu rauchen.


ist Ursache und auslösende Ursache nicht ein und dasselbe ?


Und ich denke, es kann auch bei der MS ein wesentlicher Vorteil sein, wenn man die Botschaft wahrnimmt: "Ich habe MS, also muss ich etwas dafür tun, dass sich die MS in mir gut benimmt."

Ist das unsinnig, weil verniedlichend? Stimmt es nicht, weil es in einem von 10 Fällen nicht stimmt? Reicht es nicht, wenn es in vielen Fällen stimmt? Und werden nicht gerade die am lautesten rufen, dass solche Lebensregeln falsch sind, bei denen sie aus irgendwelchen Gründen nicht zutreffen? Haben die die Wahrheit gepachtet?

Aber - und das muss ich zugeben: Man kann sich nicht wie auf Rezept verordnen: "So, jetzt lebe ich stressfrei!"


Nein, so geht das nicht, aber man kann schauen, wo sind die Baustellen, die stressig sind, welche davon kann ich schließen ?

Ich halte das Leben für eine ziemlich schwierige Arena, auch wenn man es im Überlebenskampf oft gar nicht so merkt. Wie schwierig kann es sein, den Beruf und die Arbeitsstelle zu finden, wo es Spaß macht?


Dann haben Sie noch nicht ums Überleben gekämpft, wenn Sie nicht bemerkt haben, dass das Leben manchmal ziemlich schwierig und heftig ist.und das hat nicht unbedingt etwas mit Job und Spass zu tun.


Und wie schwierig ist es mit der Partnersuche? Jeder hat doch eine Eigenheiten, Stärken und Fehler. Wie soll man sich sicher sein, den oder die Richtige gefunden zu haben? Welche Kompromisse kann man eingehen? Gibt es nicht jemanden, der viel besser zu einem passt?

Alle diese Schwierigkeiten und Unsicherheiten gehören zum Leben dazu und sich nicht vermeidbar, aber wie macht man das, wenn man eine MS hat? Geht man allen Schwierigkeiten aus dem Weg oder kämpft man trotzdem? Kann man überhaupt sein Leben darauf einstellen, dass man chronisch krank ist? Und sollte man es?


Manchmal hat man keine andere Wahl als zu kämpfen. oder gibt man einfach auf, weil man MS oder sonstigen Krankheit hat ? Wenn man Single und kinderlos ist, evt.....aber wenn man Kinder hat, dann kann man doch nicht einfach aufgeben.........ok, es gibt immer mal Ausnahmen, aber da finde ich es unbegreiflich, dass sich diese Personen dann nicht vorher Hilfe gesucht haben


Wir der, der viel überlegt, es weit bringen? Oder bringt es der am Weitesten, der sich nicht so viel Gedanken macht?

hm, keine Ahnung......vielleicht kommt ja der am Weitesten, der sich nicht soviel Gedanken macht, weil er dann sofort und gleich handelt, weil er nicht erst mal die verschiedensten Möglichkeiten und Folgen durch exerziert.......aber fehlt demjenigen, der gleich handelt, dann nicht Empathie ?


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