vom Menschenbild und von Krankheit (Symptome)

Nalini @, Dienstag, 13.08.2019, 09:08 (vor 1717 Tagen) @ agno

Hallo agno,

deine Überlegungen kommen meinen Überlegungen zur "Ursache" der Erkrankung ziemlich nahe.

Mein Gedankengang ist folgender:

"Voraussetzung" für den Ausbruch einer MS-Erkrankung scheint eine genetische Disposition zu sein: Entweder gibt es eine Art von MS-Gen im Erbgut, oder man gehört einem bestimmten Konstitutionstyp an, der eine Neigung zu Nervenerkrankungen hat.

Die genetische Disposition wäre damit Voraussetzung, aber nicht Ursache und selbstverständlich auch nicht Auslöser.

Das Leben kann es gut mit einem meinen, und es kommt niemals zu einem "zuviel mal dumm gelaufen". Dann kommt es auch nicht zu dem "Klirr&Schepper", und der glückliche Kandidat bleibt trotz Veranlagung ein Leben lang MS-frei.

Bei "zuviel mal dumm gelaufen" kommt es irgendwann zum Ausbruch der Erkrankung - entweder in einer milden oder einer aggressiveren Variante. Solch ein "zuviel mal dumm gelaufen" könnte das obige Beispiel von W.W. sein: eine anstrengende Afrikareise, Hitze, und eine Impfung, die das Immunsystem durcheinander bringt. Und es kommt zum "klirr&schepper".

Oder auch, um noch ein zweites Beispiel zu nennen: eine langanhaltende außergewöhnliche Stressphase, die das Immunsystem durcheinander bringt (Psychoneuroimmunologie!), andauernder Vitamin-D-Mangel, vielleicht noch Ernährungsdefizite - und der Karren MS setzt sich in Gang. (So sieht das interessanterweise auch Coimbra :-) )

Es gibt nicht wenige Foristinnen und Foristen, die von ihrem Eindruck berichten, das "Fass" sei irgendwann "übergelaufen", und die Krankheit wurde aktiv. Auch solche Berichte wären eine Bestätigung für dein Bild vom "zuviel mal dumm gelaufen".


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