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Lebensstilmaßnahmen bei MS (Allgemeines)

agno @, Freitag, 17.06.2016, 08:30 (vor 2871 Tagen) @ Boggy

Der Titel lautet: Lebensstilmaßnahmen bei Multipler Sklerose und neurodegenerative Erkrankungen - Das Life-SMS-Projekt -


Erstmal: diesem Life-MS-Prokjekt stehe ich ziemlich kiritsch-skeptisch gegenüber.
Da gabs z.B. einen Vortrag von Prof. Gerald Hüther (Hauptstadtkongress 2011)
"Keiner kann Heilen – Heilung ist immer Selbstheilung" zu dem ausgeführt wird:
"Medizinische Intervention kann immer nur dazu beitragen Heilung möglich zu machen. Gleichzeitig gilt:
1. Der Patient muss gesund werden wollen.
2. Er muss dem, der ihm helfen will vertrauen."

Lieber Boggy
Wenn man auf dem Weg des Lebens den Goldstaub der klugen Möglichkeiten mitnehmen möchte, dann halte ich es für klug auch solche "Lebensstilmaßnahmen" durchzudenken.
Und ja, diese "Alternativpropheten" sind sehr eloquent im Selbstsschutz.
Ich glaube mich an den Vortrag zu erinnern.
Naja, ob ich die Schlussfolgerungen daraus gezogen habe, die der Vortragende übermitteln wollte?
;-)
Aber dass MS und Genesung etwas mit Vertrauen, sich wohlfühlen & Selbstwirksamkeit zu tun hat, das würde ich so unterstützen.
Was meint agno mit Genesung?
Keine Heilung! Keine philosophische Heilung! Keine wirtschaftliche Definitionsheilung...
Sich so aufgehoben fühlen, dass man entspannt und optimistisch darauf warten kann, dass der Körper sein genesen abarbeiten kann.
Wenn man das Gefühl hat, es gäbe etwas was diese "Heilung unterstützt, dann tut man das einfach.
Es braucht nicht unbedingt eine Ehefrau die verbietet, dass man bis nachts um drei mit fünf Bier und Chips durch die Europameisterschaft fiebert.
Es ist legitim, wenn der geneigte Patient diese Fremdgängelung vor selbstbestimmter Konsequenz bevorzugt. :-P

gruß agno

P.S.:

"Gesunder Lebensstil" ist ein hohles Klischee, eine Leerformel, die beliebig, je nach Interessen, gefüllt wird.

Ja & nein ;-)
Man wird einiges unnötiges und seltsames ausprobieren, wenn man sich diese Lebensweise auf die Fahnen geschrieben hat.
aber, wer viel probiert findet sicherlich vieles was ihm fühlbar nützt.
und doch fühlt es sich in der Kommunikation so an, als ob eine Zwangsbeglückung unterwegs wäre alle anderen Menschen zu vergewaltigen.


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