Lebensstilmaßnahmen bei MS (Allgemeines)

Boggy, Mittwoch, 15.06.2016, 12:14 (vor 2873 Tagen) @ W.W.

Ist die MS eine psychosomatische Krankheit?

Warum habe ich diese Schwierigkeiten? Das ist schnell gesagt: Die MS ist keine rein psychische Krankheit, weil sie deutlich sichtbare Herde im Kernspintomogramm macht, und sie ist keine rein somatische Krankheit… ja, warum eigentlich nicht? Ich meine, weil sie ausgelöst wird. Sie kommt also nicht aus heiterem Himmel, so wie man von einem Auto überfahren wird oder mit einem Flugzeug abstürzt.

Mal anders rum:
Was gewinnen Sie eigentlich, wenn Sie auf diese Weise die MS als eine psychosomatische Krankheit bezeichnen?
Was ist der Erkenntisfortschritt?

Sie meinen also (Meinung!), MS wird "ausgelöst"?
Wodurch? Haben Sie dafür verläßliche, überprüfbare Erkenntnisse?
Sind es "nur" psychische Auslöser, Ihrer Meinung nach?

Gilt das nicht wirklich für viele Krankheiten - daß es Auslöser gibt?
Was nützt es Ihnen, wenn Sie die kokreten Auslöser nicht benennen können, und unterscheiden können?

Ich habe den anhaltenden Verdacht, daß Sie im Grunde immer wieder nach etws suchen, das dem MS-Erkrankten die Verantwortung für seine Krankheit zuschiebt.
Auch wenn Sie das Gegenteil sagen. :-(
Auch wenn Ihenen das vielleicht nicht recht bewußt ist.

Wie wärs, wenn Sie mal ihre "erkenntnisleitenden Interessen" überprüfen würden?
:-)

Ich glaube, das ist fast immer so, wenn etwas passiert, dann ist es ein unüberschaubares Durcheinander von Ursachen, teils physikalischer Art, aber oft auch psychischer Natur. Ist also auch ein Autounfall rein psychisch? Nein, natürlich nicht, aber er hat psychische Anteile. Und wie ist es nun mit der MS?

Beides ist nicht vergleichbar!

Ich kenne keine MS, die nicht durch irgendetwas ausgelöst worden ist.

Das ist Ihre persönliche Wahrnehmung und Ihre persönliche Bedeutungszuschreibung, keine Tatsache. Das wissen Sie.

Ich bin anderer Ansicht, weil es im täglichen Leben nicht zugeht wie im Physiksaal, weil vieles nicht so offensichtlich auf der Hand liegt und weil der Ursache-Wirkungs-Zusammenhang oft fehlt. Ich möchte das im einzelnen besprechen.

Ich bestehe einzig darauf, daß ausdrücklich benannt wird, wann es sich um Spekulation, Deutung oder Meinung/Glauben handelt, und wann wir für eine Aussage verläßliche, überprüfbare, gesicherte Erkenntnis haben.

Gruß
Boggy

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.


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