MS - eine Vielzahl seltener Erkrankungen? (Allgemeines)

W.W. @, Mittwoch, 18.12.2019, 15:28 (vor 1589 Tagen) @ tournesol

Ich halte es für naheliegend, dass das auch auf MS zutreffen könnte, die sog. Krankheit der 1000 Gesichter. Das würde die sehr unterschiedlichen Verläufe erklären. Jeder könnte Recht haben mit seiner vermuteten Ursache (Stress, Viren, Hefepilze, Quecksilber, Borreliose, Vitamin-D-Mangel …) und dem, was ihm hilft (BT/ET, Meditation, Bewegung, Nahrungsergänzungsmittel, Globuli …) .

Es wäre müßig nach der Ursache für MS zu suchen und falsch, jedem Neuerkrankten eine BT zu verpassen. Für jeden Einzelnen müsste eine passende Behandlung gesucht werden.

Ich hatte es bisher für müßig gehalten, der MS die eigene Krankheitsidentität abzusprechen, also zu behaupten, sie sei ein Sammelsurium von ganz unterschiedlichen Krankheiten, die jedoch gewisse Charakteristika gemeinsam haben. Ich ging also davon aus, es sei ein Irrweg, die "nosologische Entität" der MS aufzugeben, und ich gestehe, dass mir auch jetzt noch diese Annahme schwerfällt.

Ein schlagendes Argument könnte allerdings sein: Wenn es sich herausstellen würde, dass die Annahme der einen und nur einen MS eine Fiktion bzw. ein Phantom sei, dann wäre es gut verständlich, dass immer noch keine Ursache gefunden worden wäre, denn dann hätte die MS, die fälschlicherweise als Einheit angesehen würde, ja viele Ursachen: Autoimmunkrankheit, EBV, Borrelien, Vitamin D-Mangel, Fehlernährung, Überlastung des Gehirns mit Stress.

Und diese Auffassung würde auch zu der Auffassung von Wolfgang Brück passen, es gäbe 4 Untertypen der MS, die von einer Autoimmunentzündung bis zur Degeneration reichten. Und natürlich würde eine solche Annahme auch der Vielgestaltigkeit des Krankheitsbildes Rechnung tragen.

Die gesamte MS-Theorie würde anfangen zu wackeln und mit ihr die gesamte MS-Therapie ins Wanken geraten. Und dass die "MS-Experten" wenig Gefallen an so einer Annahme finden könnten, wäre durchaus nachvollziehbar.

Es könnte also etwas vorliegen, was "totgeschwiegen" wird, und ein Grund könnte sei, dass sich die die MS-Gemeinde beherrschende Autoimmuntheorie seit langen Jahrzehnten in einer Sackgasse verrannt hat. Bis jemand wie tournesol kommt, um eine totgeglaubte Theorie wieder wach zu küssen.

W.W.


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