Krebs - Die Krankheit NICHT NUR einer Epoche (Allgemeines)

Boggy, Freitag, 18.10.2019, 15:37 (vor 1623 Tagen) @ MO

Der Artikel ist spannend wegen seiner medizinhistorischen Informationen, und diese zeigen, daß die gewählte Überschrift falsch ist.

Denn, Zitat:
"Wann der Krebs zum erstenmal aufgetaucht ist, wird Geheimnis bleiben. Ein geschichtliches Datum gibt es nicht. Jahrtausende alte Knochenfunde beweisen aber, daß schon der "prähistorische" Mensch an Knochenkrebs gelitten hat."

Eben nicht: "Die Krankheit der Epoche", sondern vieler Epochen.

Der medizinhistorische Überblick zeigt auch dies:
Nämlich, wie schnell Ärzte, Wissenschaftler etc. bei einer Erkrankung, deren Ursachen man nicht kennt,
mit allen möglichen Behauptungen ("Theorien") über angebliche Ursachen bei der Hand sind, die aber einer Überprüfung gar nicht standhalten.

Zitat:
"Es ist nur verständlich, daß sich einige Forscher aus der Quasi-Ohnmacht gegenüber dieser unerbittlichen Entwicklung in die Philosophie flüchten.
Sie sagen, der Krebs sei ein "Tribut an die Technik", oder sie sprechen vom "Menetekel unserer Zeit für die westliche Zivilisation" oder vom Krebs als "unser Kulturtribut" und sogar von einem "Regulativ, das uns als grandioses Gesetz des Lebens entgegentritt".
Und sie sprechen davon, daß beim Krebs "Grundfragen des Seins mitschwingen, die sich für immer rationaler Erkenntnis entziehen"."

Mehr oder weniger "philosophische" Glaubensvorstellungen anstelle von überprüfbarem Wissen, - das gibts auch genügend bei MS.

Gruß
Boggy

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Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.


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