Morgengedanken (Allgemeines)

W.W. @, Sonntag, 16.07.2017, 07:42 (vor 2475 Tagen) @ Zoe

Vielleicht ist es das, was uns am meisten prägt: Was uns unsere Eltern vorleben. Wie sie mit Lebensproblemen umgegangen sind. Ob man zusammensteht, ob man sich im Stich lässt. Was mehr ist, als das eigene Vergnügen.

Wenn man es rein biologistisch betrachtet, scheint es ja nur darum zu gehen: Wer die am fittesten! Aber heißt das: Wer zeugt die meisten Kinder? Oder auch: Wer zieht sie am Erfolgreichsten auf?

Jeden Morgen, wenn ich jogge, also wenn ich hinter meiner Frau langsam herlaufe, sehe ich in unserem Kurparkteich eine Entenmutter mit ihren vier Küken. Fast habe ich das Gefühl, es gäbe nichts Schöneres als Entenmama zu sein. Der dazugehörige Enterich nicht nicht zu sehen. Sie passt auf und hat alles im Griff.

Schon in diesem Alter sind die Entenkinder sehr verschieden. Drei haben sich zusammengetan und vergnügen sich in einiger Entfernung, eines ist ängstlich und bleibt immer in der Nähe von der Mutter, und wenn es einmal versucht, sich mit den anderen zusammenzutun, dann schwimmen die weg.

Man darf Enten nicht so vermenschlichen wie Konrad Lorenz das getan hat (ja, ich weiß, man hat auch ihm Na*igedanken nachgesagt) und dennoch: Was hat das Leben einer Entenfamilie mit dem zu tun, was wir unter einem guten und gelungenem Leben verstehen?

W.W.


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