Asistierter Suizid (Straßencafé)
Wenn jemand sich entschlossen hat, Suizid zu begehen, in der Regel geht dem eine lange Leidensgeschichte
voraus, kann ihn oder sie, niemand abhalten. Davon bin ich überzeugt.
Wenn jemand sich entschlossen hat, Suizid zu begehen, in der Regel geht dem eine lange Leidensgeschichte
voraus, kann ihn oder sie, niemand abhalten. Davon bin ich überzeugt.
Hallo Kerstin,
da habe ich leider auch eine Erfahrung in meinem erweiterten Familienkreis machen müssen. Es geht um einen Cousin meines längst verstorbenen Opas und seine Frau. Sie haben vor knapp 4 Jahren gemeinsam assistierten Suizid begangen und die Kinder haben das etwa 1 Jahr später in der FAZ am Sonntag ausführlich (mit Namensnennung !) geschildert (Gemeinsamer assistierter Suizid). Der Text wurde sogar für den Theodor-Wolff-Preis nominiert.
Es ist und war ein ganz schwieriges Thema. Es war unklar, ob nicht eine der beiden Personen die andere zum Suizid gedrängt/überredet hat. Und beide hatten keine "lange Leidensgeschichte": Er, 90 Jahre alt und seit ein paar Jahren blind, aber körperlich ansonsten fit und keine Schmerzen. Sie, Mitte 80 und mit Polyneuropathie, aber die Schmerzen medikamentös im Griff, ansonsten fit. Die Kinder haben sie in den letzten Jahren abwechselnd jedes Wochenende besucht (von anderen Städten aus).
Wir haben den Entschluss nicht verstanden, die Kinder z.T auch nicht.
Aber das ist noch mal ein großes anderes Thema.
Michael