Wissen? Nein! nur vermuten, glauben & hoffen. (Allgemeines)

Michael27 @, Dienstag, 01.11.2022, 11:58 (vor 539 Tagen) @ agno

Ich wollte nur mal umgangssprachlich fragen, ob man als MSler, wenn man es sich leisten kann gelegentlich mal für ein paar Tage aus der Bahn zu fliegen, Corona etwas entspannter sehen kann?

Ich halte das für mich persönlich für eine durchaus interessante Frage. Ich maße mir allerdings nicht an, das irgendwie zu verallgemeinern.

Ich habe in den letzten zweieinhalb Jahren mehrfach erlebt, dass es nach Gruppentreffen (Familientreffen, Hochzeitsfeier, etc.) Corona-Infektionen gab, ich jedoch nicht betroffen war. Ich hatte den Eindruck, mein Immunsystem kämpft so etwa 2 Tage - und dann war alles gut.

Jetzt hatte ich vor 5 Wochen jedoch meine erste Corona-Infektion. Ich war mit meiner Frau im Saarland auf einem 4-Tage-Kurzurlaub und meine Frau hat sich an einem Abend vermutlich in einem Lokal infiziert (viele Gäste auf nicht allzuviel Fläche im Innenraum). Nachdem sie positiv war, hat mein Immunsystem wieder gekämpft, diesmal allerdings 4 bis 5 Tage lang. Diesmal war jedoch entweder die Virenlast zu heftig oder BA.5 (vermutlich) ist einfach infektiöser. Nach 5 Tagen bin ich nachts aufgewacht und ich habe gemerkt: "wir haben verloren".

Eine Woche heftige Infektion. Ich hatte das Gefühl, mein Immunsystem ist regelrecht kollabiert, hat eine verlustreiche Schlacht verloren. Eine Erkrankung wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Aber kein Post-Covid danach. Mein Fazit: Wenn man sich nicht sehr stark einschränken möchte (Restaurantbesuche, Konzerte, Theater, Kino, Familientreffen, etc.), kommt man um das Ansteckungsrisiko nicht drumrum. Und trotz gutem Immunsystem kann die Viren-Attacke doch mal einfach zu heftig sein. Das ist meine persönliche Erfahrung. Gutes Immunsystem (besser als bei den meisten), aber nicht unverwundbar.

Michael


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