Zweifel am langfristigen Nutzen der Interferontherapie (Therapien)

Herbie, Mittwoch, 09.03.2016, 20:58 (vor 2972 Tagen) @ Philipp

" kann man jetzt Interferone nicht verantwortlich machen "

Hallo Philipp,

damit sprichst Du mich wegen meinem schlechteren Verlauf nach dem Betaferon an.

Dass das so in die Hose ging, konnte vorher niemand wissen. Damals wusste noch niemand, dass einige Jahre später eine Flut von Basistherapien kommen werden. In diesem Wort stört mit "Basis", denn es hört sich an, als würde man auf einem festen Sockel wegen des Medikamentes stehen bleiben. Wie man mit kleinen Worthülsen täuschen kann.

Tja und es hat sich auch gezeigt, dass Basistherapien einen sehr kleinen Wirkungsgrad haben. Die Uniklinik Eppendorf hat sogar einmal die Zahl kleiner als 10 % genannt.

Aber das alles rumort nicht in mir. Wie beispielsweise, " das Betaferon ist daran schuld, dass ich heute ........ "

Heute fahre ich Rolli, habe einen Schwerbehindertenausweis und war heute bei der Verwaltung des Berliner Zoo`s und habe mir eine Jahreskarte für 40 € gekauft. Der Eingang zum Zoo ist von meiner Wohnung ca. 500 Meter weg und diesen Sommer werde ich viel im Zeit im Zoo verbringen.

Nicht viele Menschen in meinem Alter können den Tag so angenehm verbringen. Entweder die schufften den ganzen Tag oder sind arbeitslos und haben nach dem Mittagessen schon das 3te Bier auf der Couch intus.

Ich betrachte immer beide Seiten der Medaille und sehe viel Positives oder Angenehmes in meinem Leben, was ich ohne MS nicht hätte.

Insofern bin ich dem Betaferon nicht böse, wenn ich heute mein Lebensstil betrachte.


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