Ist das Bobath-Konzept eher eine Glaubens-Frage oder wissenschaftlich gesichert? (Allgemeines)

W.W. @, Freitag, 26.03.2021, 18:10 (vor 1128 Tagen) @ W.W.

Wie bereits gesagt, wurde das Bobath-Konzept (Modell?) primär für Kinder entwickelt, dann aber von Krankengymnasten häufig auf Schlaganfälle angewendet. So weit ich weiß, wurde es relativ schnell auch auf MS-Betroffene übertragen, weil man annahm, dass es möglicherweise auch bei der MS effektiv sein könnte.

So habe ich es jedenfalls gehört, ohne dass ich es beschwören könnte. Ich hielt damals das Konzept auch für gut auf die MS übertragbar, und war basserstaunt über die Metaanalyse im STROKE 2009 oder 2010.

Die Diskussion führte zu heftigen Auseinandersetzungen, und es wurden seitens der Bobath-Anhänger massive Einwände erhoben, z.B. dass es bei MS-Patienten nicht überprüft worden sei. Aber das könnte ich mir auch statistisch schwer machbar vorstellen, weil die Ausfälle bei der MS so vielfältig sind.

Ich muss gestehen, dass mir einige der Einwände wie "Poppersche Immunisierungsstrategien" vorkamen, die geäußert wurden, um das zu widerlegen, was so ungeheuerlich erschien. Gibt es jetzt bessere Studien, die auch die MS einschließen, oder reicht es, dass man gute Erfahrungen mit der Bobath-Therapie gemacht hat?

W.W.


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