MS als Folge des Tods des Lieblingspferds? (Allgemeines)

W.W., (vor 2195 Tagen) @ agno

Wetten, dass jeder seinen "unangenehmen Lebensaspekt" (dem anscheinend nicht zu entkommen ist) für Krankheit verantwortlich macht?

Ich glaube, das könnte so sein... und je mehr ich darüber nachdenke, glaube ich sogar, dass es so sein wird. Das scheint gegen alle Objektivität zu sprechen, wenn sich jeder das so zurechtlegen kann, wie er es selbst sieht! :confused:

Wenn das so wäre, dann wären die Theorien individuell und die Prognose hoffnungslos, weil man ja nicht entkommen kann.


Mag sein, aber wer sagt uns denn, dass es eine Ursache der MS gibt, die so objektiv und so abgehoben ist wie ein Versuchsaufbau in einem Physiksaal: Wo ein Stein und eine Feder gleich schnell fallen, wenn sie sich in einem Vakuum befinden!?

Aber die Wirklichkeit ist kein Physiksaal. Es ist immer irgendetwas anders als beim vorigen Versuch, oft sind sogar vier oder fünf Umstände anders, weil alle Menschen anders gestrickt sind - und man wird dennoch nach der "wahren" Ursache fahnden, die es so natürlich nicht geben kann. Jedenfalls wird sich ihr Nachweis jeder Statistik entziehen.

Die "Subjektivität" der MS-Ursachen sollte uns nicht davon abhalten, nach "objektiven" Ursachen zu suchen, obwohl es die Subjektivität erschwert!

Wolfgang

PS: Man kann den 1. Schub einer MS bekommen, weil man als Kind dabei war, wie das Lieblingspferd gestorben ist. Ich glaube nicht unbedingt, dass der Tod des Lieblingspferds eine Ursache der MS ist, aber ich glaube, dass das, was ganz "subjektiv" in einem jungen Menschen abläuft, zu Bedingungen führt, die eine MS möglich machen.

Wissenschaftlich geht es um die Frage: Wir man in normalen Studien, die sich auf normale Menschen beziehen, "objektive" Ursachen für die MS finden, wenn die MS-Ursache sehr subjektiv wäre?

Und wenn die "wahre" Ursache sehr subjektiv wäre (also bei jedem Menschen anders, weil jeder Mensch anders ist), wäre das ein Grund anzunehmen, dass man die wahre Ursache nicht gefunden oder an den Haaren herbeigezogen hat?

Die Medizin muss lernen, wieder persönlicher zu werden, auch wenn das zeitaufwendiger ist!

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