wisswenschaftliches differenzieren versus 10MinutenBewertung (Straßencafé)

Boggy, (vor 3611 Tagen) @ agno

Weihe wirds zuviel.
Ich vermute dass es ein gordischer Knoten ist. Hier auch.
Chen-man kämpft weiter.
Boggy schreibt eine Gebrauchsanleitung für das Thema.
Boggy lokalisiert eine Quelle.
und Sean Brummel schreibt in seinem Buch: Einen Scheiß muss ich.

Es kann ja nicht sein dass ich vor meinem Arztbesuch ein mehrjähriges Studium vollziehen muss um eine Meinung zum Thema zu haben.
Neurologen studieren schließlich auch nicht bis kurz vor dem Rentenalter.

gruß agno

Ja, lieber agno,
das ist ein gutes Fazit.
Wir sollten ehrlich sein, und uns eingestehen, daß wir als Patienten, (und als ganz normale gesunde/kranke Menschen), und manchmal auch als Ärzte, sehr schnell überfordert sind, wenn wir versuchen, uns auf medizinische Debatten einzulassen.

Die Gefahr, irgendeinem statistischen Trick, irgendeiner auf gewünschte Ergebnisse zugeschnittenen Studie, oder einem nur mit genügender Vehemenz vorgetragenen Standpunkt vorschnell auf den Leim zu gehen, ist außerordentlich groß.

Mit dem Versuch, auf diese Weise irgendeiner Wahrheit näher zu kommen, sind wir wohl schnell zum Scheitern verurteilt.

Bei einem Thema, daß schon ausgiebig diskussionsmäßig aufgearbeitet und aufbereitet ist, wie z.B. die Probleme der Basistherapien, ist das wohl etwas einfacher, und etwas besser möglich. Vielleicht.

Also kehren wir vielleicht besser zu dem zurück, was Du vorschlägst: nämlich den Mut zu haben, einfach eine Meinung zu äußern.
Aber bitte, sagen wir dazu, daß es eine Meinung ist - nicht mehr, nicht weniger.

Oder: daß wir dieses oder jenes einfach - aus was für Gründen auch immer - glauben.
(Ohne missionarisch unseren Glauben anderen Menschen aufzwingen zu wollen.)

Gruß
Boggy

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