"Auslöser" - oder fortwirkende Ursache? @ chen-man (Erreger / Borreliose /)

chen-man, (vor 3646 Tagen) @ chen-man

(... ...)
Heesen nahm Bezug auf eine wichtige ?Übersicht aus den USA zum Thema, aber leider habe ich seinen Vortrag nicht als PDF gespeichert und kann also nicht nachsehen.

((Dank Hausmeister gelang es nun doch.))

Also liebe Leonie,
das Streß-Thema hatten wir schon einmal vor knapp 2 Wochen:
http://www.hoefer-bayern.de/forum/forum/index.php?id=2882

Die Metaanalyse im BMJ 2004 ist hier zu finden (auch ein PDF zum Abspeichern):
http://www.bmj.com/content/328/7442/731.long

Streß schwächt das Immunsystem (daran gibt es keinen vernünftigen Zweifel):
Wäre der Autoimmun-Glaube wahr, sollte Streß bei MS gut, vorteilhaft sein -- aber das Gegenteil ist der Fall.
Selbst W.W. ist in einem seiner früheren Texte der Begriff "Erreger" ?herausgerutscht (auch hat er das Bild vom Splitter im Entzündungsherd gebraucht), so daß wir uns eigentlich ?alle einig darin sein könnten, daß die Schubauslösung durch Streß praktisch beweisend dafür ist, daß die AKTIVE (entzündliche, schubförmige) MS durch eine aktive, chronische Infektion verursacht wird, die unter Streß aufflammt.

Wo liegt das Problem, dies anzuerkennen? Wenn wir im Verständnis der MS weiterkommen wollen, ist eine Diskussion über diesen Punkt nötig, oder?
Immunsuppression (auch "Kortison") ist bei einer aktiven Infektion BRANDGEFÄHRLICH.
Streß wirkt entsprechend und bewirkt Schübe. Wir können wohl annehmen, daß jeder Schub "ein Nagel im Sarg des ZNS" ist: Es ist klar, daß das zu vermeiden ist.

Dazu gibt es 2 Möglichkeiten, wenn ich nicht irre:
1. Streßvermeidung - was allerdings schwierig ist, etwa wenn am Arbeitsplatz gemobbt wird (wie es bei mir in den 90er Jahren der Fall war, mit zunehmenden neurologischen Störungen).
2. Ausschalten der MS-ursächlichen chronischen ZNS-Infektion.

Die 2.Mögichkeit gelang mir offenbar (mit Doxycyclin, wie genügend oft beschrieben). Als das Mobbing 2004 noch einmal massiv gesteigert wurde (ganz offensichtlich mit dem Ziel, mich "fertig zu machen"), war ich hinreichend streßresistent: keine "Schübe", Verschlechterung oder dergleichen, vielmehr besonnene und schließlich "erfolgreiche" Gegenwehr.
(Nicht zu vergessen: 2004 war ich sicherlich schon weit fortgeschritten, Eisen- = Hämosiderin-Ablagerungen im Gewebe, resultierend aus kleinen Sickerblutungen aus entzündeten kleinen Venen, durch häufiges Blutspenden = Eisenentzug abzubauen. Damit wird der "oxidative Streß" vermindert, der im ZNS zweifellos zur Neurodegeneration beiträgt, wahrscheinlich sogar die Hauptursache ist.)

Leider sorgen die med. Fachgesellschaften nicht dafür, eine Serum-Ferritin-Bestimmung in den Katalog der Vorsorgemaßnahmen für Erwachsene aufzunehmen (u.a. Erkennen der häufigsten Erbkrankheit Hämochromatose) - Grundlage für gezielte Gegenmaßnahmen wie Blutspenden bzw. gleichartige Aderlässe.
Also sollten sich vernünftige Menschen selbst darum kümmern.

Leider weigert sich die DMSG, Informationen zum Eisenhaushalt in ihre große MS-Patienten-Datenbank aufzunehmen = Verhindern entsprechender Forschung...
chen-man

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