Aber ich merke, dass ich mich unklar ausdrücke. Das ist mir leider auch schon bei dem Thread 'Ist die MS eine psychosomatische Krankheit?' aufgefallen. Das trifft mich besonders, weil ich dachte, ich würde sehr klar schreiben und auch die 10 Fälle dienten ja der Illustration, der Verdeutlichung.

Aber manchmal habe ich auch das Gefühl, es ist nicht der schlecht formulierte Inhalt, der auf Widerspruch stößt, sondern die Weltanschauung, die in einem Beitrag zum Ausdruck kommt, ohne klar als solche benannt zu werden.

Um es also noch einmal klar zu sagen (es wenigstens zu versuchen): Wenn die MS eine Krankheit wäre, wie ein schwerer Sonnenbrand eine Krankheit sein kann, dann könnte man sie vermeiden, und wenn sie aufgetreten ist, könnte man sie 'heilen'.

Wenn man aber annimmt, das sei unmöglich, dann geht man davon aus, dass die MS so etwas wie Krebs sei, etwas Unheimliches, das in den Genen versteckt ist und wogegen man nichts machen kann. Ich glaube(!) das nicht!

Ich hätte meine Hirnblutungen vermeiden können, und es gibt auch jetzt noch, nachdem sie passiert sind, gute Möglichkeiten, mit meinem Defektzustand umzugehen. Obwohl ich zu Recht annehme, dass nur noch die Hälfte meines Gehirns übriggeblieben ist, habe ich keine großen Probleme, von Heilung oder Ausheilung zu sprechen. Wohl wissend, dass es nicht mehr so ist, wie es früher einmal war.

W.W.