ist MS ein Nocebo Effekt? (Allgemeines)
In den letzten Wochen drehen sich meine Gedanken immer wieder um dieselbe hypothetische Frage:
Hätte ich heute genauso schlimme MS wenn mir meine Neuro, damals vor 15 Jahren, anstatt die Diagnose MS etwas anderes in der Form „totale Überarbeitung“ diagnostiziert hätte?
Eine hypothetische Studie dazu wäre billig und einfach aber leider ziemlich unethisch:
Man nehme 1000 potenzielle MS Neuanwärter, 500 zufällig Ausgewählte erhalten die Diagnose MS mit allem drum und dran, die anderen 500 erhalten die Diagnose Burnout und werden umgehend zur Erholung in die Kur geschickt.Ich vermute es würden sich statistisch signifikante Unterschiede zwischen den zwei Gruppen zeigen, was denkt ihr?
Das ist ein sogenannter schlimmer Gedanke, aber ich halte das für eine sehr interessante Überlegung! Ich bin auch überzeugt, dass die nicht-diagnostizierten MS-Betroffenen besser fahren. Aber was könnte das bedeuten? Es könnte 1. sein, dass die MS-Diagnostizierten einer selffulfilling prophecy zum OPfer fallen, oder 2. durch Übertherapie krankgemacht werden.
Ist beides so unwahrscheinlich?
W.W.