Lebensstilmaßnahmen bei MS (Allgemeines)

W.W. @, Dienstag, 14.06.2016, 18:53 (vor 2874 Tagen) @ W.W.

Ich will meine Gedanken in aller Ruhe sortieren!

Ist die MS eine psychosomatische Krankheit?

Wenn ich sage, die MS ist eine rein somatische Krankheit, dann sträubt sich in mir alles. Sage ich, sie ist eine rein psychische Krankheit, dann passiert genau dasselbe. Was bleibt mir also anderes übrig, als zu sagen: Die MS ist eine psychosomatische Krankheit?

Warum habe ich diese Schwierigkeiten? Das ist schnell gesagt: Die MS ist keine rein psychische Krankheit, weil sie deutlich sichtbare Herde im Kernspintomogramm macht, und sie ist keine rein somatische Krankheit… ja, warum eigentlich nicht? Ich meine, weil sie ausgelöst wird. Sie kommt also nicht aus heiterem Himmel, so wie man von einem Auto überfahren wird oder mit einem Flugzeug abstürzt.

Aber schon stocke ich: Bricht man sich nicht gerade dann ein Bein beim Skifahren, wenn man eine riskante Abfahrt wagt, um jemandem zu imponieren? Also ein bisschen ist doch schon etwas Psychisches dabei! Und mit dem Autounfall? Kann man sich nicht streiten, und in etwas angetrunkenem Zustand nachts nach Hause fahren, und es regnet und ist nebelig und dann kommt einem jemand in einer Kurve entgegen, der nicht rechtzeitig abblendet. Es kommt also vieles zusammen: Nebel, glitschige Straße, das verspätete Abblenden, aber auch der Alkoholpegel im Blut und auch der Ehestreit.

Ich glaube, das ist fast immer so, wenn etwas passiert, dann ist es ein unüberschaubares Durcheinander von Ursachen, teils physikalischer Art, aber oft auch psychischer Natur. Ist also auch ein Autounfall rein psychisch? Nein, natürlich nicht, aber er hat psychische Anteile. Und wie ist es nun mit der MS?

Ich kenne keine MS, die nicht durch irgendetwas ausgelöst worden ist. Durch einen Ehekonflikt, den Verlust eines Arbeitsplatzes, das Fehlverhalten des Ehepartners, Schulschwierigkeiten der Kinder, eine ernst Krankheit in der Familie…
„Das ist ja alles Mögliche – und außerdem das Selbstverständlichste von der Welt“, lauten die Einwände. Damit ist gemeint, man könne das auslösende Ereignis erstens schlecht definieren und zweitens würde man die Erklärungen an den Haaren herbeiziehen. Damit steht und fällt die psychosomatische Hypothese der MS bei vielen.

Ich bin anderer Ansicht, weil es im täglichen Leben nicht zugeht wie im Physiksaal, weil vieles nicht so offensichtlich auf der Hand liegt und weil der Ursache-Wirkungs-Zusammenhang oft fehlt. Ich möchte das im einzelnen besprechen.
Es wissen die wenigsten, aber es gibt in der Physik ein Problem, das unlösbar ist! Es heißt Drei-Körper-Problem...

W.W.


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