MS als psychosomatische Krankheit? (3. Fassung) / Besprechung (Allgemeines)
Aber rückt im üblichen Sprachgebrauch nicht das Unehrenhafte an das Psychosomatische heran, als gäbe es 'wirkliche' und irgendwie 'anrüchige' Krankheiten'? Ist nicht das Psychosomatische anrüchig? Und sollte man nicht versuchen, es aus dieser Ecke zu bringen?
W.W.
Theoretisch geben ich ihnen recht.
Auch ich vermute psychische Anteile die zum Dammbruch geführt haben.
Und das auch nur weil die psychische Bereitschaft mich zu belasten auf die körperliche Sollbruchstelle MS getroffen ist.
und trotzdem, ich möchte nicht der Held sein der zu Grabe getragen wird, weil er die Welt verbessern wollte.
Tabus sind Tabus weil es manchmal klug ist weniger zu reden.
mfG agno
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P.S.: Die Frage an anderer Stelle steht unbeantwortet
Lieber W.W.
Gefällt mir sehr gut.
Ich bin zwar nicht ganz deckungsgleich mit ihrer Meinung, könnte mir aber vorstellen dass das so nahe am idealen Kompromiss ist.
Ich fasse mal ihren Text in zwei Zeilen zusammen, zumindest so wie ich das verstehe.
Die Philosophie vom "Dammbruch" &:
Das Leben nach dem "Dammbruch"
Das Grundproblem geht tiefer und Sie haben es auch angedeutet: "...Seit ich berentet bin..."
Wie soll ein junger Mensch mit Kindern, pflegebedürftigen Eltern, anstrengendem Job, Schulden für das neue Haus und zickiger Ehefrau reagieren?
Hochrisikotherapie um Harz4 zu vermeiden?
In der Hoffnung nicht dazu beizutragen dass eine gute Idee totberedet wird, bin ich gespannt auf andere Meinungen.
Gruß agno
P.S.: Wie sieht es aus, wenn sich der MS-Patient in seiner Situation nicht mehr zu helfen weiß?
Würden Sie zu Psychotherapie raten?
Oder anderes?