Und wieder: MS und EBV (Allgemeines)
Karin/ Maschalla hat bei Sallys einen deutschen Artikel zum Thema "Die Frage, wieso bei einer 90%igen EBV Durchsuchung nicht jeder MS bekommt" eingestellt.
https://www.sallys-ms-cafe.de/forum/index.php?id=186250
Das bezieht sich auf diese Originalpublikation =>
"Ineffective control of Epstein-Barr-virus-induced autoimmunity increases the risk for multiple sclerosis"
"Unzureichende Kontrolle der durch das Epstein-Barr-Virus ausgelösten Autoimmunität erhöht das Risiko für Multiple Sklerose "
link:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0092867423012321
Ich wiederhole hier, was ich auch schon bei Sallys geschrieben habe:
Ganz ehrlich: ob ich das auch nur ansatzweise ausreichend verstehen kann, wenn ich viel Konzentrationskraft aufbringe, geschweige denn es ausreichend kritisch lesen, steht in den Sternen.
Im Moment kommt es mir vor wie eine wissenschafts-esoterische Beschwörungsformelaufstellung.
Ich möchte sowas selbst auf "Wahrheits"gehalt, auf tatsächliche Aussagekraft hin, einschätzen können.
Da muß ich in diesem Fall erstmal kapitulieren.
Mal schaun ... ob ich etwas mehr Verständnis versuchen werde, bei Gelegenheit.
Ich bin bei dieser Art von Veröffentlichungen inzwischen extrem mißtrauisch.
Ich ergänze mal die für die Studie geltenden Einschränkungen, so wie sie im Artikel dargestellt werden, in Übersetzung - nur "der Ordnung halber", falls jemand damit schon was anfangen kann:
"Einschränkungen der Studie
In unserer Studie konnten wir zeigen, dass zytotoxische NKG2C+ und NKG2D+ NK-Zellen sowie HLA-E-restringierte EBV-spezifische T-Zell-Reaktionen autoreaktive GlialCAM370-389-spezifische Zellen in vitro abtöten. Wir haben diese Immunantworten jedoch nicht in in-vivo-MS-Modellen untersucht.
Kürzlich veröffentlichte Studien berichteten auch über eine alternative Kreuzreaktion von EBNA1-spezifischen Immunreaktionen mit dem alpha-Crystallin B bei MS-Fällen,46 und wir haben die NK- und EBV-spezifischen CD8+ T-Zell-Reaktionen gegen diese Autoimmunreaktionen in unserer Studie nicht untersucht. Auch wenn unsere Daten zusätzliche Biomarker für die Identifizierung von Patienten mit hohem MS-Risiko identifiziert haben, sind zukünftige Studien erforderlich, um diese Marker zusammen mit etablierten prognostischen Markern wie der Neurofilament-Leichtkette für die Entwicklung von MS zu bewerten."
Gruß
Boggy
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Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.