"ich" oder "nicht-ich" mag oder mag nicht (Allgemeines)
Oder anders ... Ich Frage mich mehr ob es die Entfernung vom ursprünglichen Ich ist, die krank macht, als ich nach zu verändernden Anteilen suche.
Die Vorstellung eines "urprünglichen Ichs" ist eine Mystifikation.
Sie kann nicht krank machen, da es ein "urprüngliches Ich" nicht gibt. Wohin sollte man also zurückkehren, um wieder "gesund" zu sein.
"ich" ist immer nur "ich".
Gäbe es ein "ursprüngliches Ich", was ist dann das für ein "ich", das auf das "urprüngliche" zurückschaut? Ist das nicht wirklich? Bin "ich" nicht "derselbe"? Hat "ich" "ich" stehen gelassen, wie einen alten Regenschirm in der Arztpraxis, in der "ich" eben war?
Wer ist das, der auf sich, seinen Urspung, zurückschaut?
Was es gibt: ich bin eins mit mir - oder: ich in mir zerissen, konflikthaft.
Was ist "ich"?
Milliarden unterschiedlicher Glaubensvorstellungen, Konzepte und Theorien brechen auf einmal über uns herein ...
Alles gerade gedanklich so improvisiert ... aus dem Stehgreif - oh Pardon! aus dem Stegreif natürlich ...
... mal sehen, was bleibt, wenn es sich gesetzt hat (obwohl es ja nie stand
... oder
) ...
Gruß
Boggy

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Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.