Der kleine Prinz in der Wikipedia
„...bitte zeichne mir ein Schaf …“ Da der Prinz aber mit allen Zeichnungen, die der Flieger anfertigt, unzufrieden ist, zeichnet jener eine Kiste und erklärt: „Das Schaf, das du willst, steckt da drin.“ Damit ist der kleine Prinz zufrieden...
Diese Kiste verstehe ich nicht.
Inzwischen sind es immer mehr Kisten die ich nicht verstehe.
gruß agno
Das kommt davon, wenn man nicht präzise ist.
PS: Mir fiel beim Spazierengehen ein, wie ich dreimal in meinem Leben mit Menschen zu tun hatte, gegen die nicht anzukommen war. Der eine war ein Anthroposoph bei Bruker) und ihn umschwebte ein Wölkchen oder ein Heiligen schein. Der andere war ein Buddhist, der für das diesseitige Geplänkel nur ein müdes Lächeln übrig hatte. Der 3. könnte agno gewesen sein, aber da bin ich mir nicht ganz sicher.
H
pe
Das kommt davon, wenn man nicht präzise ist.
Präzision hat etwas von einem Schwert: trennend & verletzend
und etwas von "perfekt": unangreifbar
Irgendwie rechthaberisch und einsam, ohne Kommunikation.
gruß agno
P.S.: Sein Geheimnis: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist ... unsichtbar.“
Diese Art der Kommunikation macht richtig Spass, wenn der Gegenüber wohlwollend ist und an wohlwollen glaubt.
Präzision hat etwas von einem Schwert: trennend & verletzend
Das sehe ich genau so!
Manchmal sagt man etwas schwer Verständliches. Das Gegenüber mag das abtun, weil jemand etwas Unverständliches vor sich hin grummelt, was keiner näheren Beachtung wert ist. Aber es wäre auch denkbar, dass gerade dann. wenn jemand in sehr unklarer Weise sagt: Ich weiß nicht, ob ich dich liebe?, dass er gerade dann etwas äußert, wo es sich lohnt, nachzufragen.
W.W.
Mei, es menschelt halt, agno.
Ich weiß es nicht genau, aber es gibt die Rede von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen. In letzter Zeit wird sie immer häufiger angesprochen. Wenn es also 'menschelt', 'göttelt' es auch. Manche Theologen meinen, dass wir uns in unseren Gedanken Gott nähern.
W.W.
Ich weiß es nicht genau, aber es gibt die Rede von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen. In letzter Zeit wird sie immer häufiger angesprochen. Wenn es also 'menschelt', 'göttelt' es auch. Manche Theologen meinen, dass wir uns in unseren Gedanken Gott nähern.
Was Sie schreiben, entspricht den Ansichten Teilhard de Chardins, der davon ausgeht, dass die Menschheit sich vom Alphapunkt, der Schöpfung der Welt, hin zum Omegapunkt, einer vollkommenen Welt (=Gottesreich) entwickelt. D.h. die Menschen 'götteln' im Laufe der Evolution immer mehr, was sich an der Zunahme von Humanität zeigt.
Inwieweit Mainstream-Theologen damit übereinstimmen, weiß ich nicht.
Lieber Agno,
es gibt mehrere Dinge, die für mich zusammenkommen und sich gegenseitig verhaken und ein Kuddelmuddel bilden.
Erstens ist es mir ein Bedürfnis, Boggy meiner Zustimmung zu vergewissern. Ihm gegenüber zum Ausdruck zu bringen, dass ich ihn verstehe. Das hat etwas mit dem Bild zu tun, das ich schon einmal benutzt habe: Man nimmt sich an der Hand, wenn man in einen dunklen Wald geht.
Zweitens habe ich Probleme mit der Wissenschaftsgläubigkeit. Ich glaube nicht, dass man die wirklich wesentlichen Fragen zu stutzen und umformulieren kann, dass sie durch eine RCDS-Studie beantwortbar gemacht worden wären. Man kann jahre- und jahrzehntelang sehr große Studien über Betainterferone machen und trotzdem nicht wissen, ob das Zeug hilft oder nicht hilft. Die wirklich wesentlichen Fragen lassen sich wissenschaftlich nicht beantworten. Der Urknall ist keine Antwort auf die Frage nach Gott.
Drittens habe ich einen gewissen Hang zur Romantik, zur Poesie, zu Märchen, Erzählungen - und zu Heidegger. Vielleicht gibt es (trotz Wittgenstein) etwas, was man zum Ausdruck bringen kann, was jenseits der Sprachbarrieren liegt?
Viertens lehne ich Heidegger ab, weil er das Grummeln und visionäre Ahnen über das klar Sagbare stellt.
Fünftens ist für mich der Dialog, das Miteinanderreden, das Pro und das Contra, wichtiger als das, was in einem wissenschaftlichen Artikel zu stehen scheint.
Sechstens geht es mir um Verständigung. Gerade in diesem Forum. Es geht nicht um Bonmots und Aphorismen, sondern um die aufrichtige Weise, sich verständlich zu machen. Boggy gelingt das in einer vorbildhaften Art.
Siebtens sind sogar Postings sehr schwierig. Sie sollen interessant, informativ, kurzweilig und verständlich sein. Es soll eine Balance geben zwischen Heiterem und Todernstem. Und sie dürfen niemanden verletzen oder überfordern. Vor allem dürfen sie nicht wie Jehovas Zeugen sein. Postings sind die hohe Kunst der Kommunikation!
W.W.
PS: War das nun eine Antwort, auf das, worauf Sie den Finger gelegt haben? Eine Talkshow-Antwort? Oder eine Antwort, die sich erst im mühseligen Hin und Her erschließt? Vielleicht ist es ja auch so, dass ein Mensch gerade dann anfängt, interessant zu werden, und man ihn nicht mehr versteht. Weil man dann nachfragt, und auf einmal viel besser weiß, worauf er hinauswill - und dass er es bei seiner ersten Antwort selbst nicht einmal verstanden hatte.
Jeder ist anders,
Ich empfinde es als die hohe Kunst unpräzise zu sein, wenn ich ohne jemand an der Hand zu halten, ohne die Meinung zu teilen, Gemeinsamkeit (manchmal sogar Freundschaft) leben und erleben darf.
Ihre Beschreibung von gemeinsam, sich an den Händen haltend trifft für mich eher auf Musik zu.
In diesem Falle weniger ein Weg, als ein wunderbares Ritual.
gruß agno
... In Erinnerung an....
Kann ich Dir nur zustimmen.
Und das Erstaunliche:
Manchmal passt es von der ersten Sekunde an
Liebe Grüße
Bennie
Ja, es trifft auch auf Musik zu! Aber das ist ein weites Feld: Sympathie - Wissenschaftssprache - Poesie - Musik...
W.W.
Ich fühle mich hier wieder wohl, es lebt, es ist wohlwollend.
Danke !
H
pe
Das, was du zitierst ist doch sehr präzise.
Du brauchst für die Kiste nur ne Menge Fantasie
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Man/ich sagt/sage "Klare Frage! Klare Antwort!"
Die überwältigen Mehrheit der heutigen Menschen macht es nicht so!
Daher können vielleicht nur Leute miteinander nachvollziehbar reden, die irgendwie anders eine Beziehung in der schriftlichen Form haben.
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Hmm, wenn die Nachvollziehbarkeit wichtig ist, dann macht es keinen Spass.
Aber deine Aussage, mit klare Frage und klare Antwort, ist sehr Deutschland-spezifisch.
Es gibt viele Kulturen, da wird nur angedeutet, da wird "Gesichtsverlust" vermieden.
Aber, unter ganz alten Freunden ist die klare Ansprache wunderbar.
Dann gibt es keinen Konformitätsdruck!
gruß agno
Hmm, wenn die Nachvollziehbarkeit wichtig ist, dann macht es keinen Spass.
Aber deine Aussage, mit klare Frage und klare Antwort, ist sehr Deutschland-spezifisch.
Es gibt viele Kulturen, da wird nur angedeutet, da wird "Gesichtsverlust" vermieden.
Wenn dem hier noch so wäre, fände ich es besser!
Dem erlebe ich es aber in der realen Welt nicht so. Da wird hier dieser Gesichtsverlust durch Agressivität, Arroganz und Unfairness "umgangen", leider!
Hinzu kommt noch, dass Informationen Macht sind. Nun möchte "man" diese Macht aber nicht teilen und gibt Informationen nur "selektiert" raus. Eventuell ist selbständiges Denken bei der "Beantwortung" nicht erwünscht. "Der Ökonomie wegen setzt man eher auf 2 Augen sehen mehr als 4."
Da muss die Vorarbeit (Frage) schon sehr präzise sein, damit hinten was brauchbares rauskommt.
Ist sicherlich eine Entwicklung und eine Verallgemeinerung ist vielleicht nicht zulässig, ich finde es aber trotzdem menschlich gesehen rückwärtsgewand.
So schafft man keine Schnittstellen, um aufrichtig zu kommunizieren!
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???
Wo bist Du (im diskutieren) unterwegs?
Daheim in der Familie, bei der Arbeit, im Forum, im Verein, oder in der Politik?
Ich habe gesucht ob ich irgendwo etwas zum Thema verlinken könnte, fand aber "nur" das Beispiel der Philippinen
gruß agno
In der realen Welt in der es ein Querschnitt an Charakteren gibt wie hier auch. (Ist ja auch logisch!).
Es ist von meiner Seite aus also eine allgemeine Betrachtungsweise und keine forenspezifische.
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