Neurologen wollen Symptome nicht hören? (Allgemeines)

chen-man, (vor 3614 Tagen) @ Philipp

Ist ja eigenartig: war nicht angeblich ich es, der abschreckt (auch hier...)?
Haben zB A und H dort keinen wohltätigen, hilfreichen Einfluß? Insbesondere A mit Ihrer umwerfenden "kommunikativen Kompetenz"?
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Claudia 255:
"Ich finde einfach, dass er sich zumindest die Symptome anhören sollte. Oder sind die bei der Diagnostik so unwichtig? "

Zumindest bei der (Neuro-)Borreliose sind Vorgeschichte und Symptome DIE Basis der Diagnose (etwa aus den Dr.Berghoff-Arbeiten zu entnehmen, die in einem anderen Thread von Boggy verlinkt wurden).

Früher war das bei der MS auch so (vor MRT, McDonald-Kriterien...), wie sonst könnte G.Schaltenbrand in seinem Lehrbuch von 1951 auf S.731 zur MS dies berichten:
"Bei manchen Kranken geht dem Ausbruch überzeugender objektiver Symptome ein jahrelanges Stadium neurasthenischer oder rheumatischer Beschwerden voraus, denen kein objektiver Befund zu entsprechen scheint und der den Kranken von Arzt zu Arzt führt."

Wie wahr! (Ich habe mich in der Symptombeschreibung von Claudia bis auf 2 oder 3 Punkte mit eher geringen Abweichungen "wiedergefunden", Anfang der 90er Jahre.)

Jetzt kommt mir ein böser Verdacht: Die Neurologen haben DESHALB die MS-Definition auf das ZNS beschränkt, um sich die vielfältigen Klagen der Patienten NICHT anhören zu müssen bzw. sie für die MS-Diagnostik ignorieren zu können, weil (angeblich) unwichtig - anders als vor mehr als einem halben Jahrhundert.
SO wird ein "Schuh" daraus!

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