Was wäre wenn ... (Indizienstudie) (Therapien)
Liebe(r) Hendrik
Es könnte sein, dass Dich die Meinung der alten Hasen zum deinem Thema, unendlich langweilt.
Studien … welche nur Therapien mit deutlichem Wirkungsgrad ähnlich Cortison betrachten
Cortison ist für die Seele, bringt aber nix im MS-Verlauf.
Studien … welche die Schubfrüherkennung + nebenwirkungsarme Therapie + hohem Wirkungsgrad kombinieren.
Meines Wissens gibt es das nicht.
Die nebenwirkungsarmen Therapien schrammen, je nach Studienlage, knapp am Placebo vorbei. Aber der Patient ist dann im NeuroSystem eingetackert und wird, wenn es brennt, zur Hochrisikoschine genötigt.
Man kann über das aktuelle System schimpfen oder auch nicht. Wer leidet und den Arzt um Hilfe bittet, kommt in die Mühle.
Allerdings haben die Neurologen nichts anderes.
Plan B. wäre jede Woche meditieren und daran glauben können, dass alles was ohne Therapie kommt aushaltbar, bzw im Gesammtpaket besser als eine "lebensgefährliche" Therapie, ist.
Wobei ich lebensgefährlich mal in Anführungszeichen gesetzt habe. Eventuell wenn es zwar dumm läuft, aber die Überwachung funktioniert, dann bist Du danach "nur" Meschugge.
Trotzdem vermute ich dass man unter der modernen Antikörpertherapie länger arbeitsfähig ist und kürzer lebt. Was natürlich eine sehr persönliche Ansicht von mir ist.
Eine Jongelage mit den Weltanschauungen imho.
lG agno
P.S.: Ich schaue weiter gespannt nach Schweden, wo allen MS-Patienten einheitlich eine "günstige" Antikörpertherapie (Rituximab) angetragen wird. Man hört nichts negatives.
Allerdings sind die Schweden prinzipiell nett. Ich weiß nicht wie dort reagiert würde, wenn man mit dem Zustand unzufrieden wäre.
P.P.S.:
Erich Kästner sagte: „Wenn einer keine Angst hat, dann hat er keine Fantasie!“
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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...