Uwe, auch Schmerz und Krebspatienten hatten bisher durchaus schon Zugang zu Cannabis.

Das ist aber immer noch ein heisses Pflaster und die Mehrzahl der Docs scheuen den Aufwand.
Es geht mir nicht darum, das Thema zu hypen.

Aber der Spruch des Bundesverwaltungsgerichts: "dass einem Patienten der Zugang zu Cannabis und dessen Wirkstoff THC nicht verwehrt werden dürfe, sich der Staat in Gegenteil womöglich der Körperverletzung und unterlassenen Hilfeleistung schuldig mache, wenn er "Maßnahmen ergreift, die verhindern, dass eine Krankheit geheilt oder wenigstens gemildert werden kann und wenn dadurch körperliche Leiden ohne Not fortgesetzt und aufrechterhalten werden. Das gilt insbesondere durch die staatliche Unterbindung des Zugangs zu prinzipiell verfügbaren Therapiemethoden zur nicht unwesentlichen Minderung von Leiden"" ist einfach stark.

Der Staat macht sich nicht schuldig, wenn er BTs mit krätzigen Nebenwirkungen zulässt und entsprechende Leidlinien goutiert,
macht sich aber schuldig, wenn er den Zugang zu prinzipiell verfügbaren Therapiemethoden zur "nicht unwesentlichen Minderung von Leiden" unterbindet (oder administrativ sehr behindert [Anm.v. mir])

Der Staat macht sich schuldig ! ! !

Ich finde der Staat hat durchaus eine Pflicht va unter 25jährige vor Canabis zu schützen, denn die Spätfolgen sind alles andere als lustig.

sorry Idefix,
wenn die schon mal auf der Palliativstation oder im Pflegeheim liegen sind die Spätfolgen nimmer wichtig, die erlebt dann eh keiner mehr !

Es geht ja gar nicht darum, gesunden Jugendlichen Cannabis zu verabreichen, der Spruch des BVerwG spricht eindeutig von Schwerkranken.

PS: die ganzen Säuferlebern und sonstigen alkoholbedingten Krankheiten und Familiendramen lässt der Gesetzgeber ja auch zu.

[quote]Ich bin dafür Canabis zu med. Zwecken frei zu geben [/quote]

na wo ist dann dein Problem?