Die Argumente eines Laien (Allgemeines)

W.W. @, Donnerstag, 24.10.2019, 09:33 (vor 1646 Tagen)

Was ist eigentlich besser: Die Argumente eines Spezialisten, der ich im Medizinbetrieb und an der Uni gut auskennt, oder die Argumente eines Laien, dem das Insider-Wissen fehlt?

Die Antwort scheint auf der Hand zu liegen: Schließlich würde man sich ja seinen Computer auch nicht von einem Schuster reparieren lassen - selbst, wenn er noch so geschickt wäre. Aber würde man sein Geld von einem Investmentbanker anlegen lassen?

Und dennoch ist zu bedenken, dass der Insider über viel mehr Insider-Tricks verfügt, um dich zu betrügen.

Wer wird die Ursache der MS finden? Der Insider (Arzt, Uniprofessor, Mitarbeiter eines Pharmaunternehmens)? Oder ein Laie, der frei drauflos forscht. Sich nur vom gesunden Menschenverstand leiten lässt. Nicht an Ruhm und Vermarktung denkt.

W.W.

PS: Ich glaube, dass die Studien, die einst dazu da waren, die Leser vor persönlichen oder Autoritäten-Meinungen zu schützen, so kompliziert geworden sind, dass der Laie nicht mehr durchschauen kann, wer ihn wie raffiniert betrügt.

Darum sind große Studien in ihrer Aussagekraft fragwürdig geworden. Je größer und ausgefeilter eine Studie, desto teurer ist sie (und kann nur noch von denen finanziert werden, die ein Interesse an einem positiven Ergebnis haben), und desto verwinkelter (intransparenter) wird sie, z.B. wenn in einer sehr großen Studie 100 russische oder afrikanische Krankenhäuser Daten beigesteuert haben, weiß man nicht, ob sie im Einzelfall korrekt erhoben worden sind und auch nicht, ob sie auf einen durchschnittlichen Deutschen übertragbar sind.

Die Argumente eines Laien

Mimmi, Freitag, 25.10.2019, 02:00 (vor 1645 Tagen) @ W.W.

Wer wird die Ursache der MS finden? Der Insider (Arzt, Uniprofessor, Mitarbeiter eines Pharmaunternehmens)? Oder ein Laie, der frei drauflos forscht. Sich nur vom gesunden Menschenverstand leiten lässt. Nicht an Ruhm und Vermarktung denkt.

Woher bekommt der Laie das Geld um Forschung betreiben zu können?
Theoretisch könnte es sich natürlich einen stinkreichen Privater
handeln ;-)

Die Argumente einer MS Erfahrenen...

Edithelfriede @, Nordhessen, Samstag, 26.10.2019, 18:56 (vor 1643 Tagen) @ Mimmi

Liebe(r) Mimmi
Die Mediziner wissen leider zuwenig oder haben nur keinen Mut die
von Ihnen festgestellten Ergebnisse dem Patienten also zb mir
mitzuteilen.
Als ich vor fast 30 Jahre MS "kranke" hätte ich früher etwas dagegen
tun können oder etwa nicht?
Der vom mir aufgesuchte Münchner Neurologe konnte oder wollte meinen
MS Verdacht nicht bestätigen , aber er meinte das meine Beschwerden
das sie nur psyschich wären.
Er praktiziert heute nur noch als Psychiater.
Nur für pflanzliche Ernährung möchte ich werben könnte nein müßte
ich sagen! Nicht theoretisch sondern ganz praktisch ist gesundes
Obst und Gemüse!
lg e

--
Angst die Hoffnung zu verlieren soll nicht mein Leben bestimmen!
Sommer 2o19 bewußtlos ins ins Krankenhaus war nach vier Wochen wieder heim unter Betreuung meiner Tochter.

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Wäre ich nochmal 14

Meta @, im Wald, Samstag, 26.10.2019, 22:18 (vor 1643 Tagen) @ Edithelfriede

würde ich ihnen vielleicht zustimmen, dass Cannabis ein Allheilmittel ist....:-)

Ich glaube Sie versprechen sich zuviel von dieser Pflanze.


Persönlich habe ich relativ gute Erfahrungen mit dem Loslassen von veralteten Glaubenssätzen/Überzeugungen gemacht.

In der Opferrolle fühlte ich mich irgendwann nicht mehr wohl...


P.S.
Gemüse, Obst, Kerne, Sprossen, Nüsse, Pilze, frische Kräuter etc. sind Nahrungsmittel, die ich nicht nur gesund, sondern sogar auch besonders lecker finde.

--
Vorsicht vor Energievampiren!

Cannabis ist kein Allheilmittel

Jakobine, Sonntag, 27.10.2019, 12:47 (vor 1643 Tagen) @ Meta

Bestimmt ist es kein Allheilmittel, hier geht es so wie in der Forschung um Versuch und Irrtum. In den Veröffentlichungen reagieren bestimmte Krankheiten bzw. Symtome positiv auf Cannabis, das ist die Spastik, Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Epilepsie bei Kindern (CBD) etc. Die Liste ist lang. Auch ist hier die Frage in welcher Wirkzusammensetzung THC/CBD und noch andere Stoffe, die teilweise noch nicht identifiziert wurden, massgeblich sind. Es ist zur Zeit was das med. Cannabis betrifft ein Feldversuch, der die Patienten parallel zur Vergabe befragt. Ich bin mal gespannt auf die Ergebnisse, hoffentlich ist der Fokus nicht vonvornherein negativ, d. h. es wird bewiesen, dass Cannabis als Medizin nichts bringt. Da würde die Pharma ein rauschendes Fest feiern.
Cannabis kann seit März 2017 med. verordnet werden. Mittlerweile wird es vermehrt verordnet. Bei mir ging das ganz schnell.
Was wichtig ist, wenn man eine Verordnung braucht, sollte man auch seinem Arzt, wenn der bis dato noch nichts damit zu tun hatte, "zuarbeiten". Recherchieren was auf die eigenen Syptome passen könnte. Denn es ist zeitaufwendig, hier geht es nicht um Ausstellung eines Betäubungsmittelrezeptes, sondern um grundlegende Infos: Cannabis Medizin Sativex und Dronabinol (das wissen die Ärzte), was sie nicht wissen ist, welche Blüten in welcher Darreichungsform für einem sinnvoll sein könnten. Dann kommt dazu das Problem der Beschaffung, was ist wann über die Apotheke zu bekommen. Ich habe bei meinen beiden Verordnungen auch meine Apothekerin gefragt, was sie bekommen kann.
Dann kommt die Phase, es auszuprobieren. Die gleichen Blüten wirken sicher unterschiedlich auf den/die PatientenIn. Die, die schon vor der Legalsierung des Cannabis als Medikament Cannabis med. konsumiert haben, haben hier schon einen Erfahrungsvorsprung. Gut wenn es passt und hilft, aber es ist immer noch ein Experiment. G. Jakobine
Ps. Vorhandene Studien bzw. -ergebnisse aus anderen Ländern, die hier schon weiter sind, sollten unbedingt berücksichtigt werden.

Tags:
Cannabis, Remyelenisierung, THC, Regeneration

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Cannabis ist kein Allheilmittel

Meta @, im Wald, Sonntag, 27.10.2019, 17:06 (vor 1642 Tagen) @ Jakobine

Ich schreib aus meiner eigenen Erfahrung heraus, dass bei mir Cannabis (als Originalkraut, Sativex, Dronabinol) leider nicht gegen Spastik und Schmerzen hilft. Gehöre also zur Gruppe der Nonrespondern. Ich hatte mal eine Zahl von ca. 50 Prozent gelesen, bei denen nicht die erwünschte Wirkung eintritt.

Freue mich für all jene, deren Schmerzen durch C. gelindert werden.

Die Kriminalisierung von C-Konsum fand ich schon immer verkehrt.

Das medizinische Potential der Pflanze stelle ich nicht in Frage, weitere Forschung finde ich richtig und wichtig.

Je nach individueller Veranlagung kann der Einsatz von C. allerdings auch kontraindiziert sein.

--
Vorsicht vor Energievampiren!

Cannabis ist kein Allheilmittel

Edithelfriede @, Nordhessen, Montag, 28.10.2019, 12:01 (vor 1642 Tagen) @ Meta

Liebe Meta

C also Dronabinol hatte mir sehr gut geholfen gegen die Spastik und die
MSSchmerzen. Problematisch waren nur die Kosten von etwa 1000 €
monatlich für 50 ml. Aber leider war mein Arzt dann nach seinem zweiten
Infarkt und schon sehr alt verstorben so das ich wieder suchen mußte.
THC hatte ich nicht viel bekommen aber das daß ich wieder laufen konnte
hatte mich meinen Rollstuhl zurückgeben lassen.
Cortison und Mitoxantron in der Uniklinik hatten Nebenwirkungen
auch noch gehabt so das ich wegen Erstickungsanfällen sterben wollte,
aber nicht durfte wegen meiner Kinder noch nicht gehen.

Nun mit zuwenig Dronabinol hatte ich auch noch einen Herzinfarkt
bekommen aber jetzt sind meine Kinder ja erwachsene Veganer geworden.
Leider hatte ich mich nur vegetarisch ernährt also wie es die Eversdiät
empfiehlt.

Nicht ThC sondern CBD soll helfen
https://cbd360.de/anwendungsgebiete/multiple-sklerose/
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2011/daz-22-2011/sativex-r-erstes-cannabis-haltiges-fertigarzneimittel wird als Verkehrs- und verschreibungsfähig: Fertigarzneimittel mit Cannabis erlaubt! umworben.
Aber leider habe ich mit Sativex https://cbdwelt.de/shop/?swoof=1&mc_cid=15b49f78e9&mc_eid=8c98f9505d&product_cat=cbd-oel&paged=1&min_price=0&max_price=250&... oder https://cbdwelt.de/shop/?swoof=1&mc_cid=15b49f78e9&mc_eid=8c98f9505d&product_cat=cbd-oel&paged=1&min_price=0&max_price=250&... keine Erfahrung machen können.

lg e

--
Angst die Hoffnung zu verlieren soll nicht mein Leben bestimmen!
Sommer 2o19 bewußtlos ins ins Krankenhaus war nach vier Wochen wieder heim unter Betreuung meiner Tochter.

ist das schon......

Wolkenblume, Sonntag, 27.10.2019, 14:12 (vor 1643 Tagen) @ W.W.

das Sommerloch ?

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