
Vae Victis (Allgemeines)
Hallo Naseweis,
du sprichst 2 Themen an. Da kriegst du von mir dementsprechend auch 2 Antworten.
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Das freut mich sehr
Ich hab grad mal nach den Windpocken geschaut:
In Folge der COVID-19-Pandemie in Deutschland und der damit einhergehenden Hygienemaßnahmen lag die Zahl der in den Kalenderwochen 10 bis 32 registrierten Fälle im Jahr 2020 im Mittel rund 51 Prozent unter den Werten der Vorjahre.[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Windpocken#H%C3%A4ufigkeitDeiner Theorie folgend müsste eigentlich dann in den nächsten Jahren ein Einbruch in den Kurve der Neudiagnostizierten mit MS kommen.
Ich habe nie von irgendeinem Automatismus gesprochen nach dem Motto "je mehr Windpocken-Erkrankungen, desto mehr MS - oder umgekehrt".
Das hab ich schon verstanden. Wir werden das aber im Blick behalten. Am Ende sind die Chickenpox relevanter als erwartet.
Ich glaube nur - und da befinde ich mich nach allem, was ich weiß, in guter Gesellschaft - dass das EBV nicht das einzige Virus ist, welches mit dem Ausbruch von MS-Erkrankungen in Verbindung stehen könnte. Und außerdem nehme ich ja auf meine ganz persönliche Situation Bezug: ich hatte als Kind sehr heftig Windpocken, Anfang 20 eine Gürtelrose und jetzt immer noch sehr hohe IgG-Werte. D.h., die VZ-Viren, die ja mein Leben lang bei mir wohnen, tun dies in sehr großer Zahl. Ich könnte mir bei meiner Biografie daher sehr gut vorstellen, dass Varizella Zoster etwas mit meiner MS zu tun hat. Aber klar: das ist eher ein Bauchgefühl und erst mal nur Spekulation.
Grundsätzlich ist es erst einmal eine faszinierende Idee, durch entsprechend viele (anonymisierte) Gendaten durch KI Erkenntnisse zu gewinnen.
Was die KI dann so alles rausfindet, lässt zweifeln:
Bei den Amseln (danke für den Hinweis) behauptet anscheinend eine KI, dass Ocrevus die Remyelenisierung hindert. Aber weder der Benutzer noch die KI geben Antwort auf die Frage nach einer Quelle.
Am Ende ist das eine Einflüsterung der Konkurrenz um den eigenen B-Zell-Depletierer zu puschen?
ANMERKUNG: Die Diskussion entstand schon vor dem 01.April!!
-> Und natürlich stellt sich die Frage nach dem Datenschutz. An der Entwicklung in den USA sieht man, wie schnell da geglaubte Sicherheiten und Gewissheiten zerbröseln. Da gruselt es mich.
Ja, da dreht's mir auch die Fußnägel auf.
Gendaten auf dem freien Markt an Höchstbietenden.
Wenn jetzt ein Immobilienportal die Daten erwirbt und die Lebensprognose verwendet um zeitnahe Angebote zu machen ???
Der Anbieter meiner Betriebsrente schickt auch seit Wochen (seit er zahlt) Angebote für eine Sterbeversicherung. Das allerdings nur auf Basis der grundlegenden Personenstammdaten.
Wenn die meinen ganzen Datenstamm hätten, mit Alkoholverbrauch und Cannabismedizin und dem regelmäßigen Rumtreiben in MS-Foren, dann würden die vielleicht andersum rechnen und wg. zu großem Risiken ihr Angebot zurückziehen.
Sie weisen aber darauf hin, dass das auch für mich ein Minusgeschäft sein könnte:
"bei dieser Versicherung ist es möglich, dass die Summe der Beiträge die versicherte Leistung der Versicherung übersteigt"
Vae Victis
Grüße von Hier nach Überall
--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)
Sisyphos hatte es auch nicht leicht