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Kraftprobe (Allgemeines)

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Mittwoch, 01.02.2023, 11:43 (vor 442 Tagen) @ kirstenna

Die TK will, dass ich durch meinen Neurologen einige Auskünfte erteile.

Sie will wissen über welche Kraftgrade nach Janda ich in meinen oberen Extremitäten verfüge.

Und sie will wissen, warum der Wheeldrive nicht mehr in Frage kommt.

Was gibt es zu beachten?

Hi Kirstenna,
ich kenne den Test nicht, hab noch nie davon gehört oder gelesen.

Ich vermute mal du musst "zu schwach" sein für den Wheeldrive.
(... warum der Wheeldrive nicht mehr in Frage kommt.)

"Der Wiederspenstigen Zähmung"

Es kann natürlich auch sein, dass die Krankenkasse dir einfach zeigen möchte "wo der Hammer hängt". Hattest du nicht schon länger eine Auseinandersetzung mit der KK? "Wenn wir ganz viel von ihr verlangen, hatse keinen BOck mehr und wir haben unsere Ruhe".

(das erinnert mich an den Bafögantrag bei meinen Söhnen: Kaum hatten wir der Bafögstelle ein angefordertes Papier zugeschickt, kam die Forderung nach einem anderen :-( )

Wenn du die von dir angestrebte Versorgung willst (nicht mehr den Wheeldrive) wirst du um diesen Test nicht rumkommen.

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Gängige Praxis
Zur Bestimmung der Muskelkraft werden in der physiotherapeutischen Praxis sehr häufig manuelle
Muskelfunktionsprüfungen (MFT) verwendet (1). Ausgangsstellung, Durchführung und Beurteilung (Einteilung der Kraft von 0 bis 5) sind dabei genau definiert (z.B. nach Janda). Diese Tests werden eingesetzt, um die aktuelle Leistungsfähigkeit einzelner Muskelgruppen zu bestimmen (2) und den Verlauf der Therapie zu dokumentieren (3).

MFT hat ihre Grenzen
Legt man die wissenschaftlichen Gütekriterien Validität, Reliabilität, Responsivität und Objektivität als Maßstab an, so hat die Muskelfunktionsprüfung ihre Grenzen (4, 5).

Daher werden Muskeltests als Diagnostikmittel auch nur teilweise empfohlen.

Hilfreich sind sie bei Kraftwerten zwischen 0 (d.h. keine Muskelkontraktion) und 3 (d.h. Bewegung gegen die Schwerkraft – das entspricht ungefähr 50% der Muskelleistung) (5–7). Für die
Untersuchung von Patienten mit peripheren Nervenläsionen oder radikulären Beschwerden ist die
Muskelfunktionsprüfung also durchaus aufschlussreich (4, 8).
Allerdings ist es unzureichend, Normwerte als Resultat heuristischer Setzungen auszusprechen, die nur auf den Erfahrungen von Physiotherapeuten oder Medizinern beruhen (9). Darüber hinaus ist anzumerken, dass die publizierten Normwerte von Janda (2) oder Kendall (10) bereits einige Jahre alt sind und nicht ohne Weiteres auf die heutige Zeit übertragen werden können.

https://www.researchgate.net/publication/233755991_Muskelkraftmessung_Alternativen_zur_...

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das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht


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