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Reha, aha (Allgemeines)

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 30.12.2022, 19:29 (vor 477 Tagen) @ kirstenna

Frage war das mit der Kur.

Meine Hausärztin sprach das an.

Nun bollert es in meinem Kopf, obgleich ich das erst einmal dankend abgelehnt habe.

Aber an meinem Lieblingsort an der Küste wurde die Kurklinik, direkt am Wasser, renoviert und wird bald wieder einsatzbereit sein.

Das letzte Mal war ich vor ca. 25 Jahren als Privatpatient zur Kur in einer solchen Klinik, nicht weit von dieser anvisierten, wo ich mir herrlich einen Bunten gemacht habe.

Aber nun als Kassenpatient?

Auf der Pro Schale liegt ein renoviertes Zimmer am Wasser, eine laut Speisezettel akzeptable Küche, und nicht zu Letzt das Meer über der Straße.

Der Bus hält am Tor.

Die Klinik ist auf Herzinfarkt spezialisiert, macht aber MS mit.

Im August und September könnte ich schwach werden, sonst nicht.

Aber im August drängt es mich gewaltig da hin.

Wie schön war das noch damals im Osten gewesen, wenn ich in meiner Jugend drei Wochen bei Künstlerfreunden in der Villa von Käptn Wahn gleich hinter dem Kurhaus residierte.

Auf dem Damm und vom Mast wurde man vom Bundesgrenzschutz beobachtet und man durfte nicht mit dem Schiff Richtung Schweden oder Dänemark.

Aber sonst - schien die Sonne und die Möwen kreischten.

Was wird dann mit mir als Kassenpatient geschehen.

Normalerweise wache ich erst Mittags auf.

Also ich hab bei der Reha geschafft, dass das Reinigungspersonal nicht gleich als erstes in meinem Zimmer begonnen hat. (1 Stunde Bonus)


Mit wecken ist frühes Aufstehen möglich.

Aber an so 7-8 Stationen am Tag wie Wannenbad mit Melisse um 9.30 Uhr, danach Musik Therapie, Frühsport und Gruppengespräch würde ich mich ungern einlassen.

Wannenbad um 09.30 ????

Frühsport war nicht auf meinem verpflichtenden Plan, sondern nur ein Angebot, das ich sanktionsfrei ablehnen konnte.

Gruppengespräch war auch nicht verpflichtend, sondern freies Angebot.

Gruppengespräche gab es abends, ohne Moderator, im Clubraum ...
Ratschen in der Gruppe und Austausch, ähnlich wie in einem Forum ;-)

Nach drei Tagen teilte ich der Stationsärztin mit, dass der Anwendungsmarathon nicht mit meinem Gesundheitszustand zusammengeht.
Da wurde dann einiges rausgekürzt.


Man würde mich womöglich rauskanten.

Ich wäre da wie ein blinder Passagier und würde mich nur am Mittagstisch einfinden.

Ich befürchte, das das Ärger geben wird.

Es war keine Reha auf Krankenkasse, sondern die sagenhafte Reha_vor_Rente der DRV. Da ging es um Feststellung, was ich kann oder nicht kann.


Wie sind denn da so eure Erfahrungen?

Also, ich könne mir vorstellen, mit kleinem Fahrrad und oder Rollstuhl und oder Rollator wäre es machbar. Es wäre aufwendig zu organisieren, aber machbar.

War da nicht mal was, dass Leute zur Reha mit Fahrdienst abgeholt werden?
Dann biste mit Sack und Pack unterwegs

Fahrrad hatte ich auch dabei.
Ich hätte das nicht die 4 Wochen in diesem Umfeld (allerdings ohne Meer oder See) ohne kleine Fluchten ausgehalten.


Aber kann ich da machen, was ich will?

Nicht ganz,
du musst halt für deine Bedürfnisse und Notwendigkeiten einstehen

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht


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