Gehen katholische und evangelische Theologie unterschiedliche Wege? (Straßencafé)

W.W., (vor 1754 Tagen)

Als ich mich in letzter Zeit viel mit Lessing, Schleiermacher, Barth, Bultmann und Tillich beschäftigt habe, stieß ich auf die Frage, ob es eigentlich einen Unterschied macht, ob ich an den Gottesbegriff glaube, den die katholische oder die evangelische Theologie lehrt?

Ganz naiv war ich davon ausgegangen, dass beide Konfessionen in etwa doch dasselbe unter Gott und Christus verstehen, und dass sich beide als Christen bezeichnen, die im Grunde dasselbe glauben.

Aber ich denke, ich könnte mich irren. Macht es einen Unterschied, ob ich als Katholik oder als Protestant an MS erkranke? Oder ist das eine Frage, über die man nicht spricht, weil sie zu intim ist? Es wäre allerdings auch denkbar, dass es als Christ völlig egal ist, zu welcher Konfession ich gehöre.

Nachdenkenswert wäre es allerdings, wenn die eine Konfession den Weg zur MS eher ebne als die andere, oder wenn die eine Konfession es eher erleichtern würde, mit der MS umzugehen, als die andere.

Aber man könnte natürlich auch sagen, dass religiöse Überzeugungen und MS nichts miteinander zu tun haben, aber merkwürdig wäre es schon.

W.W.

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katholische und evangelische und noch mehr Wege :-(

naseweis ⌂, in meinem Paradies, (vor 1754 Tagen) @ W.W.

.

nee jetzt nicht wirklich :-(

Ich kenn mittlerweile auch

Agnostiker
Buddhisten
Muslime
Juden

die MS haben.

Ist DMSG und Coimbra auch eine Religion ?

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

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katholische, evangelische und die Anderen auch -> Glauben light?

agno, (vor 1754 Tagen) @ naseweis

Tja, ich frage mich, als wie gläubig definierst Du die Menschen die sich nicht, wie Bolle auf das Paradies freuen?
Gibt das für uns auch nur "Wunder light"?
Erinnert mich an einen Brotaufstrich von "du darfst" rofl

--
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Konversion und andere Kniffeleien

Karo, (vor 1754 Tagen) @ naseweis

.

nee jetzt nicht wirklich :-(

Ich kenn mittlerweile auch

Agnostiker
Buddhisten
Muslime
Juden

die MS haben.

Katholisch oder evangelisch, Muslim, Agnostiker oder Jude ist schon schwierig genug, aber so richtig knifflig wird's erst bei den Konvertiten. Und natürlich in bi-religiösen Regenbogen-Familien.

:heelsr: :schampus:

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Gehen katholische und evangelische Theologie unterschiedliche Wege?

Lisa, (vor 1754 Tagen) @ W.W.

Ist das jetzt WWs Esoterikforum? Irgendwie ist mir das nicht so ganz geheuer.

Ich war noch nie gläubig und habe trotzdem MS oder soll jetzt der fehlende Glaube schuld sein?

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@Lisa

agno, (vor 1754 Tagen) @ Lisa

Wir bereiten gemeinsam den großen MS-Aprillscherz vor!
Niemand kann so ernst schauen wie Wolfgang.
Dass meine Mundwinkel zucken, sieht man zum Glück online nicht.

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Gehen katholische und evangelische Theologie unterschiedliche Wege?

W.W., (vor 1752 Tagen) @ W.W.

Ich habe weiter über die Ausgangsfrage nachgedacht, und es erscheint mir so, als ob die evangelische Theologie (die katholische kenne ich zu wenig) ein weites Feld ist, in der jeder mit ein wenig Phantasie sein Plätzchen finden kann. Das könnte ein Problem der evangelischen Kirche sein: die Aufsplitterung in Untergruppen und Sekten.

Mit der MS scheint das wenig zu tun zu haben, denn ich habe noch nie gehört, dass Katholen häufiger an MS erkranken als Evangelen oder umgekehrt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine solche Abhängigkeit besteht, weil wir als heranwachsende Menschen nicht unerheblich von unserer Religion geprägt werden.

Wenn dem nicht so ist (also Katholiken genauso häufig an MS erkranken wie Evangelen), dann wäre das ein hartes Argument für die Annahme, dass das Erkranken an MS weitgehend unabhängig von dem Milieu ist, in dem wir aufwachsen, also doch eher ein unerbittliches Krankheitsgeschehen ist.

Eine zweite Frage wäre, wie religiöse Menschen mit ihrer MS umgehen. Hat auch dies nichts mit ihrer religiösen Ausrichtung zu tun? Hat also Religion überhaupt nichts mit MS zu tun, weswegen ja auch keine statistische Erhebung darauf eingeht, ob jemand katholisch oder evangelisch ist.

Nach wie vor glaube ich, die naturwissenschaftliche Sicht verengt das MS-Geschehen. Aber es wäre natürlich denkbar, dass diese Überlegungen zu nichts führen, denn niemand wird sagen können, wie hoch die MS-Prozentrate bei Buddhisten ist, wenn man den Breitengradeffekt herausrechnet?!

W.W.

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Weisheiten

Boggy, (vor 1752 Tagen) @ W.W.

Mit der MS scheint das wenig zu tun zu haben, denn ich habe noch nie gehört, dass Katholen häufiger an MS erkranken als Evangelen oder umgekehrt.

Genauso ist es. Auch ich habe so einen Unfug noch nie gehört. Da sind wir uns ja einig.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine solche Abhängigkeit besteht, weil wir als heranwachsende Menschen nicht unerheblich von unserer Religion geprägt werden.

Ihre Vorstellungskraft ist unendlich und unbegrenzt. Aber verschonen Sie doch bitte mich als konkret und leidvoll an MS erkranktem Menschen mit diesen Spielchen. Machen Sie das ruhig in ihrem stillen Kämmerlein. Ich empfinde diese Spielchen (Gedanken- will ich es gar nicht nennen) als respektlos. Sie dienen nur Ihrer Unterhaltung. Mir nicht.

Wenn dem nicht so ist (also Katholiken genauso häufig an MS erkranken wie Evangelen), dann wäre das ein hartes Argument für die Annahme, dass das Erkranken an MS weitgehend unabhängig von dem Milieu ist, in dem wir aufwachsen, also doch eher ein unerbittliches Krankheitsgeschehen ist.

Genau das, nämlich "ein unerbittliches Krankheitsgeschehenes", ist es. Um das zu erekennen, braucht es aber nicht viel Geistesarbeit.

Eine zweite Frage wäre, wie religiöse Menschen mit ihrer MS umgehen. Hat auch dies nichts mit ihrer religiösen Ausrichtung zu tun? Hat also Religion überhaupt nichts mit MS zu tun, weswegen ja auch keine statistische Erhebung darauf eingeht, ob jemand katholisch oder evangelisch ist.

Entscheiden Sie sich doch bitte mal, ob Sie allgemein über die MS fabulieren wollen, oder über Krankheiten und Religion allgemein.

Nach wie vor glaube ich, die naturwissenschaftliche Sicht verengt das MS-Geschehen. Aber es wäre natürlich denkbar, dass diese Überlegungen zu nichts führen?!

Dies nun ist ein ausgsprochen kluger Satz. :clap:

Und damit möchte auch ich die geistvollen Betrachtungen beenden ...

Boggy

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

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W.W.s wilde Thesen

quasimodo, (vor 1752 Tagen) @ W.W.

### Hirnwixerei oder auch geistige Onanie ###

:caution: Das ist saugefährlich: :caution:

Im 18. Jahrhundert wurde die Masturbation bei jungen Männern als „auszehrende Erkrankung „ eingestuft die fast unweigerlich zum Tode führte.

Sind da Verwandschaften zwischen Onanie und der auszehrenden MS ? ;-)
da muss doch mal jemand forschen gehn. Ist das die Lösung ?? ;-)
Was sagt die DMSG dazu ?

https://www.springermedizin.de/hoehepunkte-aus-der-geschichte-der-onanie/8080026

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W.W.s wilde Thesen

agno, (vor 1752 Tagen) @ quasimodo

Hi Quasimodo
Immerhin hat Dich Wolfgang aus der Versenkung erhoben.
Das was W.W. macht habe ich letzte Woche unter erfolgreich-kreativ gelesen.
Natürlich nur, wenn er nicht von denen erschlagen wird, die versehentlich in der Schusslinie gelandet sind.
@W.W.: Meinst Du das?
Was bedingt da den Erfolg?
Wohnort & Kulturkreis-> Soziale Prögung?
Wer ist "schuld?" Religion, Mama, Ehefrau, Zufall?
Was würdest Du wie ändern wollen?
Wärst Du als Ausweg damit einverstanden, dass das was ist, der bestmöglichste Kompromiss ist?
Gruß agno

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Mißbrauch

Boggy, (vor 1752 Tagen) @ agno

Das was W.W. macht habe ich letzte Woche unter erfolgreich-kreativ gelesen.

Nein, um es deutlich zu sagen, daß, was der Herr macht, den Du auch Wolfgang nennst, ist
Mißbbrauch von real existierenden, an MS erkrankten Menschen, die hier lesen und schreiben,
und zwar zu seiner persönlichen Unterhaltung und Beschäftigung.
Mit UNS, und unserem oft schweren Leben mit der Krankheit, hat das nichts zu tun.
Er benutzt uns und unsere Krankheit zu persönlichen Zwecken.

Deine Beschönigungen und Verharmlosungen sind fehl am Platze.

Boggy

--
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Mißbrauch? Nein! Ernsthafte Lösungen sind nicht möglich!

agno, (vor 1751 Tagen) @ Boggy

Lieber Boggy
Ich habe den allergrößten Respekt vor deinem Ansinnen, das MS-Leid nicht respektlos zum Werkzeug von Egospielchen werden zu lassen.
Nur, der Gedanke den Wolfgang da äußert. ist aus Laiensicht recht naheliegend und wird erst durch nachdenken in seiner Sinnfreiheit entblößt.
Es gibt in Österreich ein ähnliches Problem. Man hat festgestellt, dass auf den Dächern nicht unerhebliche Mengen von Kuhdung zu finden ist. Nun streitet man über die verschiedenen Theorien der fliegenden Kuhfladen.
Gruß agno
P.S.:
a.: https://taz.de/Euter-im-Tiefflug/!1137027/
b.: https://www.cnv-medien.de/news/wat-fuer-ein-schiet.html

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Mißbrauch / der Herr, den Du auch Wolfgang nennst...

agno, (vor 1751 Tagen) @ Boggy

Das was W.W. macht...

... der Herr..., den Du auch Wolfgang nennst...

Lieber Boggy
Ich wehre mich nur etwas dagegen, dass W.W. zuerst auf einen Sockel als ehemaliger Neurologe gestellt wird, um ihn danach nur um so brutaler zu demontieren.
Wolfgang ist auch nur ein einfacher, normaler, verletzlicher und mit Fehlern behafteter Mensch, wie alle anderen hier auch.

agno

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Mißbrauch / der Herr, den Du auch Wolfgang nennst...

Boggy, (vor 1751 Tagen) @ agno

Lieber Boggy
Ich wehre mich nur etwas dagegen, dass W.W. zuerst auf einen Sockel als ehemaliger Neurologe gestellt wird, um ihn danach nur um so brutaler zu demontieren.
Wolfgang ist auch nur ein einfacher, normaler, verletzlicher und mit Fehlern behafteter Mensch, wie alle anderen hier auch.

Lieber agno,
ich habe Dr. Weihe weder auf einen Sockel gestellt, noch habe ich ihn demontiert - erst recht nicht "brutal" imho. Falls meine kritischen und zugebenermaßen ironisierenden Bemerkungen diesen Tatbestand dennoch erfüllen sollten, lag mir das fern. "Demontieren" wollte ich nicht.

Mich tendenziell verhöhnen zu lassen, wie einige von Dr. Weihes ausufernden, spielerischen (!) Spekulationen (jenseits jeden aufrichtigen Dialogs mit anderen, betroffenen Menschen hier), bei mir als echtem, konkret kranken Menschen ankommen, wollte ich aber auch nicht.

Ich würde mir wünschen, daß Dr. Weihe über ausreichende Selbstreflektion verfügt, um einzusehen, welche Wirkungen seine Beiträge haben können.

Wenn es allerdings so gewünscht wird, werde ich auf Dr. Weihes Beiträge nicht mehr antworten, sondern heftig in mein Kopfkissen beißen und anderer Wege gehen.

Gruß
Boggy

--
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Rettet die Kopfkissen! Reden ist wichtig!

agno, (vor 1751 Tagen) @ Boggy

Ich würde mir wünschen, daß Dr. Weihe über ausreichende Selbstreflektion verfügt, um einzusehen, welche Wirkungen seine Beiträge haben können.

Wenn es allerdings so gewünscht wird, werde ich auf Dr. Weihes Beiträge nicht mehr antworten, sondern heftig in mein Kopfkissen beißen und anderer Wege gehen.

Gruß
Boggy

Achwas lieber Boggy
Schreib wie Dir der Schnabel gewachsen ist. Wolfgang und solche die gerne Grenzen überschreiten, müssen das vertragen. Eventuell ist manche Schlussfolgerung nur im Dialog möglich. Und weil wir alle so sind wie wir sind, ist es möglich, dass Du in einem halben Jahr wieder genaus so argumentierst ;-)
Das Statement: "Ich fühle mich durch solche Aussagen verletzt" ist besonders wertvoll!
Du redest, Wolfgang redet, ich rede...
Gruß agno

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Mißbrauch / der Herr, den Du auch Wolfgang nennst...

Mimmi, (vor 1751 Tagen) @ agno

Das was W.W. macht...

... der Herr..., den Du auch Wolfgang nennst...

Lieber Boggy
Ich wehre mich nur etwas dagegen, dass W.W. zuerst auf einen Sockel als ehemaliger Neurologe gestellt wird, um ihn danach nur um so brutaler zu demontieren.
Wolfgang ist auch nur ein einfacher, normaler, verletzlicher und mit Fehlern behafteter Mensch, wie alle anderen hier auch.

agno

Entschuldigung, dass ich hier so dazwischen grätsche, aber ganz so einfach ist es meines Erachtens nicht.

Herr Weihe postet in diesem Forum nun einmal nicht als anonymer User xy.
Und es macht sehr wohl einen Unterschied wer etwas schreibt.
Äußert ein Laie eine hahnebüchene Theorie zur MS, dann ist es eher zum schmunzeln. Aber wenn ein Neurologe im Ruhestand Theorien von sich gibt, welche die Erkrankung MS einfach nur ins Lächerliche zieht, dann ist das schon eine andere Hausnummer.

Beispiel
Ein Nachbar sagt: die ist doch selber Schuld, dass Sie im Rollstuhl sitzt - hätte einfach mehr Sport oder sonst etwas treiben müssen.
Solch eine Äußerung tangiert einen nicht sonderlich.
Würde ein Neurologe diese Aussage von sich geben, dann wäre dies um einiges verletzender.

Unterm Strich ist natürlich jeder, auch der Herrscher der Welt, eine normale, verletzliche und fehlerhafte Person.

Und dennoch: man ist, was man ist und hat je nach Position eine gewisse Verantwortung.

Herr Weihe kann sich nicht auf der einen Seite als Experte ausgeben und auf der anderen Seite Dinge von sich geben, die der Krankheit "MS" in keinster Weise gerecht werden.

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den Du auch Wolfgang nennst...

agno, (vor 1751 Tagen) @ Mimmi

Und es macht sehr wohl einen Unterschied wer etwas schreibt.
Äußert ein Laie eine hahnebüchene Theorie zur MS, dann ist es eher zum schmunzeln. Aber wenn ein Neurologe im Ruhestand Theorien von sich gibt, welche die Erkrankung MS einfach nur ins Lächerliche zieht, dann ist das schon eine andere Hausnummer.

Hey Wolfgang schreiben, ihm helfen beim Krawatte ausziehen und eventuell ein Bier aufmachen. Dann schreibt nicht mehr Dr.W.W.!
;-)
Aber das ist nur eine persönliche Meinung von mir
Gruß agno

P.S.: Jeder hat auch einen Modus Jeans mit T-Shirt
hoffe ich

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Gedankenspiel

Jakobine, (vor 1750 Tagen) @ Boggy

Hallo Bogggy,
ich finde es auch sehr weit hergeholt, was Wolfgang Weihe sagen will.
Aber diskrimierend für mich als MSlerin finde ich es nicht. Es ist ein Gedankenspiel seinerseits.
So in etwa: Können Katholiken, weiblich oder männlich, durch die Möglichkeit zu beichten, ihre Seele entlasten?
Können Evangelen, die diese Entlastung nicht durch ihre Religion haben und eher in ihrem Glauben die Schuld durch eine Beichte nicht ablegen können, das Schuldigsein in ihre Persönlichkeit einbringen und deshalb eher krank werden?
Ich kann mir vorstellen, wenn ein Mensch sich von seiner Schuld - aus welchem Kontext auch immer entstanden - befreien kann, nicht so anfälliger gegen anderes Unbill sein kann, aber nur kann.
Wie schon gesagt, es ist weit hergeholt. Ich glaube es dient eher dazu, eine Kommunikation anzuzetteln. Aber hier fällt es nicht auf "Gegenliebe".
Wie es in anderen Religionen ist, weiß ich nicht. Es wäre müßig, darüber zu philosopieren. G. Jakobine

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Gedankenspiel

Nalini, (vor 1749 Tagen) @ Jakobine

Hallo Jakobine,

das hast du gut formuliert, imho.
Und genau so sehe ich das auch.

Es sind Gedankenspiele, die weit hergeholt sein mögen, aber gedacht werden dürfen sollten ... nach dem Motto, erlaubt ist, was gefällt und jemand anderem nicht schadet. Ob solche Gedankenspiele in einem Forum auf Resonanz stoßen, steht auf einem anderen Blatt.

Auch ich fühle mich nicht diskriminiert durch solche Gedankenspiele. Jede:r kann selbst entscheiden, was er an sich heranlässt und was nicht.

Im übrigen könnte auch ich mir sehr gut vorstellen, dass eine religiöse Anbindung oder Orientierung durchaus Einfluss auf die Stabilität auch der Gesundheit haben könnte. Eine religiöse Orientierung kann einen gewissen Halt geben, kann Sinn geben, und das kann sich insbesondere in Krisenzeiten hilfreich und stabilisierend auswirken. Und über psychosomatische Zusammenhänge (im Sinne der Psychoneuroimmunologie) sich auch stabilisierend auf Körper und Gesundheit auswirken.

So etwas wäre denkbar. Und kann als "Gedankenspiel" auch in einem Forum seine Berechtigung haben.

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Gedankenspiel

W.W., (vor 1749 Tagen) @ Nalini

Ich freue mich, dass du und Jakobine das so sehen. Ich war ja ganz kleinlaut geworden, weil ich erschrocken war und überhaupt nicht daran gedacht hatte, mich über die MS oder MSler lustig zu machen. Überhaupt nicht!

Aber dem Vorwurf, das Thema verfehlt zu haben, oder meine eigene Sichtweise zu sehr im Vordergrund zu sehen, dem kann ich nicht widersprechen.

Darum habe ich auch nicht darauf geantwortet, obwohl ich meine, man kann ein Krankheitsgeschehen auf zwei Weisen sehen, als etwas, das sich in der Zelle, weit weg von dem unbewaffneten Auge abspielt, und als etwas, was deutlich sichtbar vor unseren Augen abläuft.

Wie jemand Kind ist, von Vater und vor allem von der Mutter abhängt, von der Liebe, den Geschwistern, der ärmlichen oder reicheren Umwelt, den Weihnachtsgeschenken, den ersten Freunden, der ersten Liebe, den ersten Todesfällen, den Enttäuschungen, weil man nicht so schön ist wie Filmschauspieler und nicht so klug ist wie Einstein...

Ich will das nicht weiter ausmalen, meine aber, dass die letztgenannte Sichtweise zu kurz kommen könnte, wenn man es zu naturwissenschaftlich betrachtet. In diesem Zusammenhang habe ich auch die Religion gesehen, die einen schützen und quälen kann.

Das ist ein großes Experiment, in dem alle mitspielen, die MS haben, wenn man bedenkt, dass 1/3 katholisch, 1/3 evangelisch und 1/3 "religiös unmusikalisch" sind. Ich halte es für eine Einengung, wenn wir sie ausklammern, weil sie uns zu subjektiv und statistisch schwer zu erfassen erscheint.

W.W.

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