Neues von Gregor (VI) (Straßencafé)
Stimmen schallten über den Platz. Es ging um Demokratie, Tatsachen, Verständnis, Weisheit. Hinsichtlich der Campingplatzleitung wurde Kritik formuliert, als ob diese nicht gewählt worden wäre, als ob es nicht gerade deren Aufgabe wäre, Entscheidungen zu treffen, Verrücktheiten zu vollführen, um auf alle erdenkliche Formen vom Thema Haarausfall und kommenden Tod immer wieder neu abzulenken. Ängste zu überspielen, gemeinsam die eigenen Vorzelte und Egomanien zu feiern.
Der Gedanke an ihrer Wege gehende Haare, fortschreitender Verlust und jene dadurch symbolisierte Fixierung auf das eigene Selbst, die vermaledeite Erbsünde,
Gregor war sich sicher:
Als Gott uns seine Liebe gab, hat er uns den Heiligen Geist gegeben, so dass wir mit jener Liebe lieben können mit der er sich selbst liebt. Wir lieben Gott mit seiner eigenen Liebe, das gewahr zu werden macht uns Gott-gleich.
Hin zu einer Leere ohne Ufer, wie beim Eintritt in eine heilende Fremdenlegion. Es mag obszön erscheinen wie ein Urwald, ist aber nichts als Liebe.
(Tbc)?!
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