Nachgedanken zu "Hart, aber fair" (Straßencafé)

W.W., (vor 1894 Tagen)

Ich komme wegen der gestrigen Sendung darauf, und ich erinnerte mich auch daran, dass ich etwas Ähnliches hier im Forum bereits einmal angesprochen hatte.

Zwar sträubt sich in mir alles, gegen die neuen Sprachregelungen, die Sternchen-Wörter und das kurze Innehalten beim Sprechen, wenn man z.B. "Hörer-innen" sagt, aber wenn ich daran denke, wie selbstverständlich man "man" sagt und damit die gesamte Menschheit als männlich anspricht, dann gibt mir das zu denken.

Sind es nur altvertraute Spracheigenheiten, oder bringe ich damit unbewusst eine Ideologie zum Ausdruck, die je nachdem "männerfreunlich" oder "frauenfeindlich" ist.

Besonders deutlich wird mir das, wenn ich daran denke, dass Gott für mich selbstredend männlich ist, obwohl man sich ja kein Bildnis machen darf, und er oder sie ganz bestimmt nicht männlich oder weiblich ist.

Was mich stutzen macht, ist, dass es ganz eindeutig so zu sein scheint, dass unser Denken von der Grammatik bestimmt wird, und dass sich diese Grammatik vermutlich Männer ausgedacht haben. Ich meine, unser Weltbild wäre ein anderes, wenn in unserem Denken Gott eine Göttin wäre.

Insofern hätten diese schrecklichen Feministinnen recht, die mich als Mann in Erklärungsnot bringen. Ich muss darüber nachdenken.

W.W.

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

tournesol, (vor 1894 Tagen) @ W.W.

Haben die Franzosen eine andere Vorstellung vom Mond, weil er bei denen weiblich ist, die Sonne dafür männlich?

In dem Musical Martin Luther King ist der Heilige Geist eine Heilige Geistin und wird von einer Frau dargestellt, mütterlich, nimmt ihn an die Hand, als er verzweifelt ist. Zu meinem Bild passt das sehr gut, viel besser als ein Mann.

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Die Heilige-Geist-Kraft, das "rote Sefchen"

Karo, (vor 1894 Tagen) @ tournesol

Haben die Franzosen eine andere Vorstellung vom Mond, weil er bei denen weiblich ist, die Sonne dafür männlich?

In dem Musical Martin Luther King ist der Heilige Geist eine Heilige Geistin und wird von einer Frau dargestellt, mütterlich, nimmt ihn an die Hand, als er verzweifelt ist. Zu meinem Bild passt das sehr gut, viel besser als ein Mann.

In der jüdischen und christlichen Überlieferung ist das, was heute meist als "der Heilige Geist" bezeichnet wird, traditionell ein weibliches (weil schöpferisches) Prinzip - die Heilige-Geist-Kraft.

Die Farbe dieser Heiligen-Geist-Kraft ist rot, die liturgische Farbe zu Pfingsten.

Heinrich Heine hat sich in seinen Memoiren eingehender damit befasst. Vordergründig geht es um die rothaarige Josepha, Tochter des Scharfrichters [!], in die Heine angeblich verliebt war - das "rote Sefchen", wie diese Figur auch genannt wird, kann auch als "rote Sephira" der kabbalistischen Tradition gelesen werden, die dort das weibliche Prinzip der Geist-Kraft verkörpert (d.i. die Sephira Binah).

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

W.W., (vor 1894 Tagen) @ tournesol

In dem Musical Martin Luther King ist der Heilige Geist eine Heilige Geistin und wird von einer Frau dargestellt, mütterlich, nimmt ihn an die Hand, als er verzweifelt ist. Zu meinem Bild passt das sehr gut, viel besser als ein Mann.

Das wusste ich nicht, ist aber sehr interessant. Ich muss gestehen, dass auch in meine religiöse Vorstellung ein weiblicher Gott besser passt. Aber der Gedanke ist noch ungewohnt für mich!:confused:

Ich meine aber, es spricht eine ganze Menge dafür, dass der Gottesbegriff eine Erfindung von Männern ist. Wenn das so wäre, müssten wir ihn abschaffen oder unsere Einstellung ändern??! Letzteres wäre mir lieber. Allerdings merke ich, wie meine religiöse Welt in Unordnung gerät.:-(

"Und doch, an diesen Klang von Jugend auf gewöhnt,
Ruft er auch jetzt zurück mich in das Leben."

W.W.

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

Jakobine, (vor 1893 Tagen) @ W.W.

Die Sendung habe ich auch gesehen. Fand sie erfreulich, weil sie so lebendig war, auch in ihren Gegensätzen. So sollte ein Austausch zu einem Thema sein. Obwohl ich mich als Feministin sehe, ist die Schreibweise und Aussprache der Geschlechter, die alle Varianten der Geschlechter durch das * darstellt, sehr gewöhnungsbedürftig.

Da ich mich viel mit dem Matriarchat beschäftigt habe, ist es nicht ungewöhnlich, dass Gott eine Göttin ist, auch in mutterrechtlichen Gesellschaften, ebenso in den Naturreligionen, wo sich u. a. Martriarchat/mutterrechtliche Gesellschaft und Naturreligion verbindet. Auch in der Antike, man denke an die Statuen, die die Muttergöttin darstellen.
Die Mutter Maria war ein Zugeständnis bei der Verbreitung des Christentums an die vorangegangenen heidinischen Religionen, die Frauen als Göttinnen verehrt haben. Eine Alibifrau sollte es noch sein. Übrigens haben alle monotoistischen Religionen männliche Götter bzw. Obergötter.

Die männliche Schreibweise spiegelt natürlich die bestehende Gesellschaftsform wieder. Deshalb ist die Betrachtung der Sprache, der Schrift und Grammatik unter diesem Geschichtspunkt wichtig, um Veränderungen zu einer gleichberechtigten Gesellschat zu unterstützen. G. Jakobine

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

tournesol, (vor 1893 Tagen) @ Jakobine

Die männliche Schreibweise spiegelt natürlich die bestehende Gesellschaftsform wieder. Deshalb ist die Betrachtung der Sprache, der Schrift und Grammatik unter diesem Geschichtspunkt wichtig, um Veränderungen zu einer gleichberechtigten Gesellschat zu unterstützen. G. Jakobine

Die Sendung habe ich auch gesehen.
Mir sind Schreibweisen und Grammatik nicht wichtig, sondern die Inhalte. Feministin war ich nie. Mein Sohn hat sich immer beklagt, dass in der Schule ständig die Jungs benachteiligt wurden. Ich denke, aus seiner Sicht hatte er recht.

Gerade komme ich aus dem Urlaub mit einer Gruppe von Alpha-Frauen zurück. Für mich auch nicht besser als Machos. Ich fühle mich gleichberechtigt, wenn ich respektiert werde, auch wenn ich anders bin.

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

Jakobine, (vor 1893 Tagen) @ tournesol

Hsllo tournesol,
es braucht nicht Feministin zu sein, um für Frauen Gleichberechtigung einzufordern. Allein die Differenz zwischen den Gehältern und Löhnen zwischen Frauen und Männer spricht das deutlich aus, in Deutschland verdienen Frauen immer noch mehr als 20 % weniger als Männer. Das hat Folgewirkungen auf die Renten, denn nur so entsteht die Altersarmut mehrheitlich bei Frauen - weniger Gehalt, weniger Rente.
So wie ich es gehört habe, soll eine Angleichung der Verdienste erst im Jahr 2053 erreicht sein. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Der Respekt kommt für mich noch vor der Gleichberechtigung. G. Jakobine

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

tournesol, (vor 1892 Tagen) @ Jakobine

Hsllo tournesol,
es braucht nicht Feministin zu sein, um für Frauen Gleichberechtigung einzufordern. Allein die Differenz zwischen den Gehältern und Löhnen zwischen Frauen und Männer spricht das deutlich aus, in Deutschland verdienen Frauen immer noch mehr als 20 % weniger als Männer. Das hat Folgewirkungen auf die Renten, denn nur so entsteht die Altersarmut mehrheitlich bei Frauen - weniger Gehalt, weniger Rente.

Was mir bei diesen Vergleichen immer nicht klar ist: Verdienen Frauen bei gleicher Tätigkeit 20% weniger als Männer?
Oder sind das Durchschnittsangaben, weil überwiegend Frauen in Berufen arbeiten, die schlecht bezahlt werden? Dann hätte es für mich nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern die Löhne müssten in diesen Bereichen für Frauen und Männer erhöht werden.

Altersarmut liegt bei Frauen im Westen nicht nur am geringen Verdienst, sondern auch an Fehlzeiten und Teilzeitarbeit durch Kindererziehung.

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Differenz bei den Entgelten zwischen Frauen und Männern

Jakobine, (vor 1892 Tagen) @ tournesol

Es handelt sich hier um einen Durchschnittswert im Bruttolohngefüge. Das Ganze wird auch weltweit erhoben. Was natürlich noch hinzukommt, dass Frauen die schlechteren Steuerklassen haben, da sie gegenüber dem sogen. Hauptverdieners die schlechtere Steuerklasse wählen (BRD).
Am 17. März im Jahr (2020) wird der "Equal Pay Day" begangen, hier gehen Frauen international für gleiche Bezahlung auf die Strasse. Durch die Differenz zu den Männer-Entgelten ist der 17.3.der Tag, bis zu diesem Tag die Frauen umsonst arbeiten, die Männer arbeiten bereits ab Anf. Januar bezahlt.
Was den Vergleich betrifft gibt es bei gleichen Ausbildung etc. zwischen den Geschlechtern noch eine bereinigte Differenz von 6 %. Da ist natürlich nur ein Mittelwert.
Deutschland liegt im Ranking bei der Bezahlung der Frauen im unteren Mittelfeld im interationalen Vergleich. Was für eine so bedeutende Industrienation ein schlechtes Bild abgibt.

Mittlerweile gleicht sich die Berufstätigkeit in West und Ost an, da viele jüngere Frauen trotz Familie arbeiten müssen und wollen. Deshalb ist die Differenz durch die familienbezogenen Arbeitszeiten nicht mehr so relevat, wie zu unseren Zeiten.
In den Managerinnen-Netzwerken, in den ich mitgearbeitet habe, war die Gehaltsdifferenz zwischen Frauen und Männern sehr offensichtlich. G. Jakobine

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Differenz bei den Entgelten zwischen Frauen und Männern

tournesol, (vor 1892 Tagen) @ Jakobine

Danke für deine Erklärung.

Ich denke, die Gehälter werden sich angleichen, weil junge Frauen oft die besseren Schulabschlüsse haben und vermehrt studieren, häufig nach einer Berufsausbildung.
Erschreckend finde ich es, wenn junge Leute ihre Berufsentscheidung nicht nach ihren Neigungen und Interessen, sondern nach den Verdienstmöglichkeiten treffen.

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Differenz bei den Entgelten zwischen Frauen und Männern

Jakobine, (vor 1892 Tagen) @ tournesol

Ich habe viele junge Leute beraten, die vor der Studienwahl standen und sich nicht sicher waren, was sie studieren wollten.
Hier gab es, jedenfalls die Mehrheit der zu Beratenden, nur wenige, die ihre Berufs- bzew. Studienwahl nach dem zukünftigen Verdienst ausgerichtet haben. Eigentlich waren die Neigungen und die Interessen vorrangig.
Ich habe dann neben der Info über die Studiengänge die jungen Leute ebenso über ihre mögliche zukünftige Berufstätigkeit, was auch den Verdienst miteinbezog, informiert. Das war für sie zu diesem Zeitpunkt nicht sehr wichtig. Entscheidend waren auch die Zugangsmöglichkeiten zu den Studiengängen, NC etc., die Traumberufe öfter verhindert haben. G. Jakobine

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

agno, (vor 1894 Tagen) @ W.W.

Insofern hätten diese schrecklichen Feministinnen recht, die mich als Mann in Erklärungsnot bringen. Ich muss darüber nachdenken.

W.W.

Ich halte das Thema für eine Ablenkungsgefecht.
Da ist eine Armee von Genderprofessorinnen, die für den Erhalt ihres Arbeitsplatzes Welle und Erfolg vorweisen müssen.

Das wahre Problem liegt darin dass es
zum Ersten: mit dem Ansehen einer guten Mutter nicht vereinbar ist, einen 100% Karrierejob zu machen.
Zum Zweiten, lässt man kurzzeitig Karrierepausierende (Elternzeit) nicht mehr rein.
Da hilft dann nur ein zweites Kind und danach halbtags und oder etwas ehrenamtliches ;-)

Das wird sich auch mit 500 Genderprofessuren nicht ändern. Die Damen sind ja nicht blöd und legen sich mit der Wirtschaft an.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lebt das Gendersternchen noch in hundert Jahren.

Wobei ich ja gerne zugebe, dass es ein Gedanken wert ist, gelegentlich innezuhalten und solche Gewohnheiten zu hinterfragen.

so ist meine persönliche und unwichtige Meinung zum Thema.
agno

P.S.: Diesbezüglich als Mann, denken und wenn möglich schweigen. Wo das nicht möglich ist den Feministen zustimmen :-D

P.P.S.: Es braucht keine unterdrückenden Männer um dieses System zu erhalten. Das machen die Frauen die daheim beim Kind sind schön selbst.

Aber es bleibt das dankbare Gendersternchen!!!rofl

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

W.W., (vor 1894 Tagen) @ agno

Insofern hätten diese schrecklichen Feministinnen recht, die mich als Mann in Erklärungsnot bringen. Ich muss darüber nachdenken.

W.W.


Ich halte das Thema für eine Ablenkungsgefecht.
Da ist eine Armee von Genderprofessorinnen, die für den Erhalt ihres Arbeitsplatzes Welle und Erfolg vorweisen müssen.

Das wahre Problem liegt darin dass es
zum Ersten: mit dem Ansehen einer guten Mutter nicht vereinbar ist, einen 100% Karrierejob zu machen.
Zum Zweiten, lässt man kurzzeitig Karrierepausierende (Elternzeit) nicht mehr rein.
Da hilft dann nur ein zweites Kind und danach halbtags und oder etwas ehrenamtliches ;-)

Das wird sich auch mit 500 Genderprofessuren nicht ändern. Die Damen sind ja nicht blöd und legen sich mit der Wirtschaft an.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lebt das Gendersternchen noch in hundert Jahren.

Wobei ich ja gerne zugebe, dass es ein Gedanken wert ist, gelegentlich innezuhalten und solche Gewohnheiten zu hinterfragen.

so ist meine persönliche und unwichtige Meinung zum Thema.
agno

P.S.: Diesbezüglich als Mann, denken und wenn möglich schweigen. Wo das nicht möglich ist den Feministen zustimmen :-D

P.P.S.: Es braucht keine unterdrückenden Männer um dieses System zu erhalten. Das machen die Frauen die daheim beim Kind sind schön selbst.

Aber es bleibt das dankbare Gendersternchen!!!rofl

Ich muss sagen, so ganz habe ich das nicht verstanden.:confused:

Wolfgang

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

agno, (vor 1894 Tagen) @ W.W.

Kann mir bitte jemand helfen, meine Gedanken in lesbare Form zu bringen?
im Voraus danke
agno

P.S.: https://www.tagesspiegel.de/wissen/gender-professorinnen-im-parlament-gender-kapieren-w...

https://www.freiepresse.de/ratgeber/familie/ist-elternzeit-fuer-vaeter-ein-karrierekill...

Zum Thema Mütter und Wadenbeisser suche ich keinen Link:-D

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

W.W., (vor 1894 Tagen) @ agno

Kann mir bitte jemand helfen, meine Gedanken in lesbare Form zu bringen?
im Voraus danke
agno

So banal es klingt, manchmal helfen Kommas (Kommata) dabei!

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Zeiten

Karo, (vor 1894 Tagen) @ W.W.

Kann mir bitte jemand helfen, meine Gedanken in lesbare Form zu bringen?
im Voraus danke
agno


So banal es klingt, manchmal helfen Kommas (Kommata) dabei!

Kommata können nicht helfen, denn der einzig korrekte Plural von "Komma" ist "Kommas".

Früher (tm) war das mal anders, aber das ist lange her.

So ist das mit den Zeiten. Was gestern noch goldrichtig war, scheint heute grundfalsch: das Weibliche, das Männliche, Prinzipien, Gottesrede, Sprachliches und Kommas sowieso.

Alles bleibt anders.

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Danke!

agno, (vor 1894 Tagen) @ Karo

Wenn Du etwas schreibst, dann klingt es nie unangenehm!
[image] CC BY 2.0 (Scott Wylie)
Gruß agno

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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Danke!

Karo, (vor 1893 Tagen) @ agno

Wenn Du etwas schreibst, dann klingt es nie unangenehm!
[image] CC BY 2.0 (Scott Wylie)
Gruß agno

Das freut mich, dank zurück!

:-) flowers

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Danke!

Edithelfriede, Nordhessen, (vor 1893 Tagen) @ Karo

Wenn Du etwas schreibst, dann klingt es nie unangenehm!
[image] CC BY 2.0 (Scott Wylie)
Gruß agno


Das freut mich, dank zurück!

:-) flowers

Das freut mich, dank zurück!

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Angst die Hoffnung zu verlieren soll nicht mein Leben bestimmen!
Sommer 2o19 bewußtlos ins ins Krankenhaus war nach vier Wochen wieder heim unter Betreuung meiner Tochter.

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Zeiten: nichts hat mehr Bestand

naseweis ⌂, in meinem Paradies, (vor 1893 Tagen) @ Karo

Kommata können nicht helfen, denn der einzig korrekte Plural von "Komma" ist "Kommas".

Früher (tm) war das mal anders, aber das ist lange her.

So ist das mit den Zeiten. Was gestern noch goldrichtig war, scheint heute grundfalsch: das Weibliche, das Männliche, Prinzipien, Gottesrede, Sprachliches und Kommas sowieso.

+> Alles bleibt anders.

... ich bin schockiert.
Kommata gibt es nicht mehr.

die Grundfesten wackeln..... :crying:

Kommata gehen, Komas(!) kommen.

Die SZ scheint nicht mehr Korrektur zu lesen oder die Korrektoren wurden im Internet ausgebildet.

Lieber frühen Feierabend feiern
als korrekt korrigieren ?

Zeichensetzung, Orthographie und Textgestaltung ist am Aussterben. :-|

Fridays for Rechtschreibung fordere ich frisch nach dem Frühstück !!!

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

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Dudenische Reinkarnationstherapie hilft!

Boggy, (vor 1893 Tagen) @ naseweis

+> Alles bleibt anders.

... ich bin schockiert.
Kommata gibt es nicht mehr.

Rettung!
Dudenische Reinkarnationstherapie hat geholfen:
:clap:

"Grammatik

das Komma; Genitiv: des Kommas, Plural: die Kommas und Kommata"

https://www.duden.de/rechtschreibung/Komma

:wink:

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

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Kommas sind schöner

Karo, (vor 1893 Tagen) @ Boggy

+> Alles bleibt anders.

... ich bin schockiert.
Kommata gibt es nicht mehr.


Rettung!
Dudenische Reinkarnationstherapie hat geholfen:

"Grammatik

das Komma; Genitiv: des Kommas, Plural: die Kommas und Kommata"

https://www.duden.de/rechtschreibung/Komma

Die "Kommata" werden selbst in Fachkontexten nicht mehr verwendet. Wenn sie überhaupt noch mal irgendwo auftauchen, dann geht es meist darum, Altes und Abgesunkenes beharrlich zu verteidigen. Und oft auch um Distinktionsgewinne.

Ich finde Kommas einfacher, passender, schöner.

flowers

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Kommata haben mehr Würde ;-)

Boggy, (vor 1893 Tagen) @ Karo

Ich finde Kommas einfacher, passender, schöner.

flowers

Und ich finde, "Kommata" hat mehr aristokratische Würde. Das kann man sich ruhig gönnen.
:-D

flowers

--
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Komma(ta): Schönheit sticht Würde ;-)

agno, (vor 1893 Tagen) @ Boggy

Warum habe ich nur das Gefühl, dass hier meine Hinrichtung verhandelt wird?
Wobei, Karos Gefühl für Schönheit, sticht Boggys Gefühl für Würde.
Puh, es besteht noch Hoffnung :-)
agno

--
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Harmonische Fügung

Karo, (vor 1893 Tagen) @ Boggy

Ich finde Kommas einfacher, passender, schöner.

flowers


Und ich finde, "Kommata" hat mehr aristokratische Würde. Das kann man sich ruhig gönnen.
:-D

flowers

Würde?

Bei Kommata muss ich sofort an eine barocke Allongeperücke denken und unwillkürlich husten, so verstaubt ist das alte Zeug.

Aber was hältst du von "Kommatas"?

Ich denke, da fügen Altes und Neues, Schönheit und Würde sich harmonisch ineinander, führen eine quasi friedliche Koexistenz. Wunderbar.

:-)

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Harmonische Fügung

Boggy, (vor 1893 Tagen) @ Karo

Ich finde Kommas einfacher, passender, schöner.

flowers


Und ich finde, "Kommata" hat mehr aristokratische Würde. Das kann man sich ruhig gönnen.
:-D

flowers


Würde?

Bei Kommata muss ich sofort an eine barocke Allongeperücke denken und unwillkürlich husten, so verstaubt ist das alte Zeug.

Aber was hältst du von "Kommatas"?

Ich denke, da fügen Altes und Neues, Schönheit und Würde sich harmonisch ineinander, führen eine quasi friedliche Koexistenz. Wunderbar.

:-)

Großartig!!
Da fliegt mir glatt die Perücke vom alten Haupte vor Begeisterung, nein, vor BeGEISTerung - soviel Witz, soviel Esprit!

:clap:

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Komma vorbei ...

naseweis ⌂, in meinem Paradies, (vor 1893 Tagen) @ Karo

... heisst es in Franken,
wenn man jemand einlädt rofl

--
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Überschaubarkeit

Karo, (vor 1893 Tagen) @ naseweis

Fridays for Rechtschreibung fordere ich frisch nach dem Frühstück !!!

rofl

Das wird aber eine sehr überschaubare Demo!

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Regeln

Boggy, (vor 1893 Tagen) @ Karo

Kommata können nicht helfen, denn der einzig korrekte Plural von "Komma" ist "Kommas".

;-) Es ist höchste Zeit, mal wieder mit einem Mythos aufzuräumen! ;-)

In der Rechtschreibung gibt es kein "richtig" oder "falsch"!

Es gibt nur a) die Rechtschreibung, die den von einer Leitlinienkommission festgelegten Regeln folgt.
Und b) die Rechtschreibung, die den von einer Leitlinienkommission festgelegten Regeln nicht folgt.

Allerdings muß man zugeben, daß in weiten Teilen der Gesellschaft, die Leitlinienkommissionsregeln als verpflichtend gesetzt werden. :-(

:-D

:wink:

--
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Regeln im Regelfall

naseweis ⌂, in meinem Paradies, (vor 1893 Tagen) @ Boggy

Kommata können nicht helfen, denn der einzig korrekte Plural von "Komma" ist "Kommas".


;-) Es ist höchste Zeit, mal wieder mit einem Mythos aufzuräumen! ;-)

In der Rechtschreibung gibt es kein "richtig" oder "falsch"!

Es gibt nur a) die Rechtschreibung, die den von einer Leitlinienkommission festgelegten Regeln folgt.
Und b) die Rechtschreibung, die den von einer Leitlinienkommission festgelegten Regeln nicht folgt.

Allerdings muß man zugeben, daß in weiten Teilen der Gesellschaft, die Leitlinienkommissionsregeln als verpflichtend gesetzt werden. :-(

:-D

:wink:

Und wer erstellt hier die Leitlinien?
gibts da auch solche Verstrickungen und Verfilzungen
wie es bei manchen Medizynischen Leidlinien aufscheint ????

further studies ....

--
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Regularien

Karo, (vor 1893 Tagen) @ Boggy

Kommata können nicht helfen, denn der einzig korrekte Plural von "Komma" ist "Kommas".


;-) Es ist höchste Zeit, mal wieder mit einem Mythos aufzuräumen! ;-)

In der Rechtschreibung gibt es kein "richtig" oder "falsch"!

Doch, das gibt es, es heißt nur anders, je nachdem, wer in welchem Kontext schreibt: regelkonform vs. regelwidrig, grammatisch vs. ungrammatisch, sinnvoll vs. sinnwidrig, gebräuchlich vs. ungebräuchlich etc. pp.

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Regularien

Boggy, (vor 1893 Tagen) @ Karo

Kommata können nicht helfen, denn der einzig korrekte Plural von "Komma" ist "Kommas".


;-) Es ist höchste Zeit, mal wieder mit einem Mythos aufzuräumen! ;-)

In der Rechtschreibung gibt es kein "richtig" oder "falsch"!


Doch, das gibt es, es heißt nur anders, je nachdem, wer in welchem Kontext schreibt: regelkonform vs. regelwidrig, grammatisch vs. ungrammatisch, sinnvoll vs. sinnwidrig etc. pp.

Nein, nein, so leicht laß ich Dich nicht davon kommen. ;-)
Das ist keine Frage der formalen Wortwahl, sondern der Bedeutung bzw der Funktion.
Wir müssen zwischen beschreibenden und normativen Aussagen unterscheiden ...

Das sei hier nun nur kurz angedacht ... ohne weitere Ausführungen von mir ...

Gruß
Boggy
:-)

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

Jakobine, (vor 1893 Tagen) @ agno

Ich habe Deine eingestellen Artikel noch nicht gelesen, werde ich aber noch.
0,4 % der Professoren sind Gender-Professorinnen. Ich finde das ist wenig und man kann sich das leisten. Ich selbst habe mich in das Gender-Theme eingearbeitet, als es aufkam, konnte damit - als Feministin - nichts anfangen. Ich hätte sehr gut in diesem Bereich arbeiten können, war mir alles aber zu konstruiert. G. Jakobine

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Nachgedanken zu "Hart, aber fair"

W.W., (vor 1892 Tagen) @ W.W.

Bei jeder Begegnung ist eine grundsätzliche Verschiedenheit zu überwinden - auch hier im Forum! Ich würde sogar behaupten, dass ein Zeuge Jehovas nicht einmal in einer Gemeinschaft mit lauter Zeugen Jehovas glücklich werden könnte.

Dabei geht es nicht darum, wie ein Menschenfresser die Meinung anderer Menschen aufzufressen, sondern sie mit der eigenen Ansicht zu verbinden.

Ich kann z.B. die modernen Sprachgepflogenheiten ansprechen, um sie zu kritisieren oder gar lächerlich zu machen. Ich kann sie aber auch ansprechen, indem ich das hervorhebe, was mir im alltäglichen Sprechen verloren gegangen zu sein scheint, oder was sogar vergessen worden ist, z.B. dass wir Gott ein männliches Geschlecht verpasst haben, und was das mit unseren Kirchenvätern und unserer patriarchalischen Kultur zu tun hat.

Gerade dieser Gedanke ist wichtig und geht doch leicht im Geplänkel verloren. Auf einmal steht dann der Gedanke im Raum, dass der Heilige Geist von manchen Menschen als weiblich angesehen wird.

Wenn man diesem Gedanken weiter folgt, kann es passieren, dass wir merken, dass wir einen Weg suchen müssen, den wir noch gar nicht gefunden haben. Ich kenne ihn natürlich auch nicht, aber wir könnten doch Gott "Gott" nennen und ihn dennoch als ein Wesen ansehen, das weder männlich, noch weiblich ist. Es könnte ein neues Gottesbild entstehen, das eine ganze Menge von den Irrtümern, die Augustinus und Thomas von Aquin ersonnen haben, hinter sich lässt.

W.W.

PS: Ich fürchte, man kann das, was ich gerade versucht habe auszudrücken, ganz leicht mit einer ganz großen Keule tottreten.:-(

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