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gegen den Strich, weil es sonst öde wird (Allgemeines)

agno, (vor 1931 Tagen)

Im übrigen bin ich der Meinung:
Kant zu knicken,
hieße den falschen Gaul in die Wüste schicken.
agno

P.S.: https://www.aphorismen.de/suche?f_autor=1993_Immanuel+Kant

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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gegen den Strich, weil es sonst öde wird

Boggy, (vor 1931 Tagen) @ agno

Ich beschäftige mich derzeit nicht mit MS.
Auch wenn ich mir natürlich bewußt bin, daß sich die MS weiter mit mir beschäftigt.
Aber das ist zur Zeit Mit-MS-leben-Krankheitsroutine.

Ich laufe (geistig) lieber in eine andere Richtung - reales Laufen geht ja eh nur noch in sehr begrenztem, deutlich überschaubaren Rahmen.

Geistig liegt ein weiter, offener Horizont vor mir, und weite, fruchtbare Felder, die mich vor der geistigen Ödnis, die Andere im Hinterland befallen mag und befällt, erfreulich und lebendigkeitsfördernd bewahren.
flowers

Gruß
Boggy
:-)

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

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gegen den Strich, weil es sonst öde wird

UWE, (vor 1931 Tagen) @ Boggy

Manchmal kann man sich die ganze Sch... nur noch schön saufen.

Ich schenk mir jetzt einen Ouzo ein.
Der wirkt immer so schön krampflösend.

.. So ganz profan, ohne Kant ..

LG
Uwe

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Kanteste den schon ? ;-)

Boggy, (vor 1930 Tagen) @ agno

Im übrigen bin ich der Meinung:
Kant zu knicken,
hieße den falschen Gaul in die Wüste schicken.

Gestern abend, als ich so im Bett lag, im trauten Dämmerzustand zwischen Wachen und Schlaf, da kam mir auf einmal wieder der Kant in den Sinn ...
Ich dachte an seinen Ausspruch „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Und plötzlich überkam es mich, schrecklich, nämlich der Gedanke, könnte es sein, daß mehr und mehr Menschen einer Verwechslung unterliegen,
und den Satz so verstehen:
„Habe Mut, dich deiner eigenen Verblendung zu bedienen!“

???

Ja, ... dachte ich einschlafend ... möglich ...

Heute morgen wachte ich erfreulicherweise auf, und stellte geistesblitzend fest:
:blitz:
Und sie halten sich dabei sogar für mutig !...

Was für eine Welt ...

Gruß
Boggy

--
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Kanteste den schon ? ;-)

agno, (vor 1930 Tagen) @ Boggy

Hi Boggy
Ich denke dass die Psychologie von Gefahreneinschätzung einer Pandemie viel komplizierter ist.

Möglichkeit 1. Man hat panische Angst und macht ein fast fanatisches social Distancing. Eventuell besorgt man sich noch FFP3 Atemschutzmasken. Im Extremfall geht man noch als Blockwart.

Möglichkeit 2. Man hält sich einfach an die Empfehlungen und denkt dass das schon wird.

Möglichkeit 3. Man hält sich nur notgedrungen an die strafbewehrten Vorschriften.

Möglichkeit 4. Man verweigert jede Zusammenarbeit.

Möglichkeit 5. Drei oder Vier und gründet zusätzlich eine "ProtestGang"

Möglichkeit 6. Man versucht die Zusammenhänge zu verstehen, findet Wiedersprüche und geht zurück zu 1. oder 2. oder 3. oder 4. oder 5.

Möglichkeit 7. Man hat alles korrekt verstanden und freut sich über seine Ausbildung als Virologe und Statistiker verfügt über eine außerordentlich hohe Klugheit und die Verwandtschaft mit Gott.

Gruß agnangel smile

--
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Verstand und Verblendung und darüber hinaus ...

Boggy, (vor 1930 Tagen) @ agno

Hi Boggy
Ich denke dass die Psychologie von Gefahreneinschätzung einer Pandemie viel komplizierter ist.

Mein lieber agno,
:confused: ... von irgendeiner Pandemie war bei mir gar nicht die Rede ... ;-)
ich bin doch kein viraler Hnterzimmerer ... :-D

Vielmehr beschäftigt mich die Frage, was viele Menschen immer wieder aufs Neue dazu bewegt, sich in Getäuschtwerden und Täuschungen einzukuscheln, und Rattenfängern zu folgen.

Ich komme dabei immer wieder auf das Spannungsfeld
- tatsächliche oder subjektiv gefühlte Macht - tatsächliche oder subjektiv gefühlte Machtlosigkeit,
- tatsächliche oder subjektiv gefühlte Herrschaft und Unterdrückung - tatsächliche oder subjektiv gefühlte (innere und/oder äußere) Befreiung,
zurück,
und auf dieses aberwitzige und doch nachvollziehbare menschliche Verhalten, sich etwas als Befreiung vorgaukeln zu lassen, was in Wirklichkeit der weiteren Versklavung dient.

Tatsächlich kann man in vielem, was ab einem gewissen Zeitpunkt der neuen Herrschaft dient, im Kern noch das erkennen, das befreit. Das muß erneut befreit werden!
Tatsächlich gibt es auch vieles, was von vornherein nur der Herrschaft dient.

Man möge diese sehr abstrakten Gedanken eines alten Mannes selbigem bitte verzeihen ... ;-)
:-)

Mal sehr weit hergeholt: Herbert Marcuse hat 1964 ein Buch mit dem Titel "Der eindimensionale Mensch" geschrieben, in dem er u.a. in etwa sagt, daß es dem Kapitlalismus immer wieder gelungen ist, das, was zur Befreiung von Menschen - im weitesten Sinne - dient, zu vereinahmen und in neue Herrschaftsstabilisierung umzuwandeln ...
Das nur als zusätzliche Randbemrkung ...
Ich schweife zu sehr ab ...

Ab ins ruhige Wochenende zu schweifen, liegt näher ...

Gruß
Boggy
flowers

--
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