Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden (Bücherecke)

tournesol, (vor 2043 Tagen)

Zur Zeit lese ich durch das viele Zuhausesein mehr als normal, gerade ein sehr schönes Buch, vielleicht interessiert es jemand, abseits von dem Streit über die richtige Meinung zu Corona, aber gar nicht so weit weg:

Genki Kawamura: Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

'Sinnsuche auf Japanisch - was im Leben wirklich zählt

Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und macht etwas völlig Überraschendes ...

Genki Kawamura stellt in seinem Roman, von dem in Japan über eine Millionen Exemplare verkauft worden sind, die einfache Frage: Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus?'

Ein nachdenkliches Buch mit philosophischen Gedanken, teilweise witzig geschrieben und dadurch nicht so traurig, wie man denken könnte. Passend zu den Einschränkungen durch Corona: Worauf ist man bereit zu verzichten um weiterzuleben und welche Auswirkungen hat der Verzicht? Wann wäre der Verlust durch den Verzicht so groß, dass es sich nicht mehr lohnt, weiterzuleben?

Eigentlich mag ich nur realistische Romane oder Filme und Krimis, aber dieses Buch (das auch verfilmt wurde) ist eine Ausnahme.

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