(MS-) Medizin und Zukunft (Allgemeines)

fRAUb, Freitag, 03. Januar 2020, 07:19 (vor 1775 Tagen)

WWs vehementen Ruf nach Abschaffung der Leitlinien. kann ich in der Form nicht mehr unterstützen.

1. Weil ich weder Zeit noch Kraft dazu habe und
2. Weil ich in der Medizin insgesamt und auch in der MS Medizin, eine andere Entwicklung sehe.

Man muss Erkenntnisse auch richtig lesen.

Die Krebsforschung ist der Pionier in der Medizin und die Uni Heidelberg ist der Pionier in der Krebsforschung.
Nachdem man festgestellt hat, dass Epigenetische Einflüsse bei der Entstehung von Krebs eine Rolle spielen, ist man darauf gekommen, dass in der Therapie von Krebsleiden die Lebensumstände von Krebspatienten mehr berücksichtigen muss.

Auch im Falle der MS erschallte im letzten Jahr der Ruf, dass epigenetische Faktoren eine Rolle spielten. Gut.
Es hat in der Krebstherapie ein paar Jahre von Erkenntnis 1 (Epigenetik) bis zu Schritt 2 gedauert.

Bei der MS könnte es schneller gehen. Weil man 1. bereits ein Vorbild hat, an dem man sich orientieren kann und 2. durch das Bundesteilhabegesetz andere Voraussetzungen geschaffen worden sind.

Ich persönlich hoffe auf eine Entwicklung in diese Richtung. Noch erscheint mir die MS- Forschung etwas zaghaft, aber wir sind auf dem Weg weg von 1+1= 2, hin zu 1+1+1+1+1+1+1...

Und ich glaube, auch und gerade MS- Forscher wollen und sollten da den Anschluss nicht verpassen.

LG

Tags:
Zukunft, Medizin

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