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Chronisch Kranke haben Angst vor dem "Outing" (Allgemeines)

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Mittwoch, 27.01.2016, 15:03 (vor 2984 Tagen) @ Edithelfriede

Hallo naseweis,
Ein Stellenbewerber mit Schwerbehindertenausweis wird leichter eingestellt . . ., leistungsfähig und -willig ist.

Und wenn er/sie das nicht ist, kann er/sie gaaaanz schnell weg sein.

Wer will sich da wirklich "outen"?
Oder ists nicht sinvoller, sich ohne "Outing" da durchzuschummeln?
Heisst dann auf Nachfrage halt z.B. nicht "MS" sondern "chronische Nervenentzündung im Bein"? Das klingt nicht so schrecklich und die Geschäftsleitung ist evtl. eher geneigt noch ein bisschen mit zu gehen, als bei der "Horrordiagnose" MS, wo dich (fast) alle schon im Rolli oder im Pflegebett sehen.

PS:
Die o.g. genannten Beispiel sind nicht aus der Luft gegriffen, das ist Alltag, die Menschen mit solchen Problemstellungen leben in meinen Umfeld.

PPS:
Und wenn der Aussendienstler mit *C* im Blut erwischt wird ist nicht nur der Job weg
Und wenn der Lehrer mit glasigen Augen vor seiner Klasse steht . . .
Und wenn der Manager bei Finanzverhandlungen kichert . . . ?

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Tags:
Schwerbehindertenausweis


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