wo war jetzt nochmal die aktuelle Studie zu Eisen und Progredienz? (Allgemeines)
Ich hatte, so meine ich zumindest, hier mal von Progression der MS im Zusammenhang mit hohen Eisenwerten gelesen.
Diese Studie hätte ich gern mal gelesen.
Leider ist die wohl in chen-mans output irgendwo untergegangen.
PS: Dass du, chen-mam DIE EINZIGE Ätiologie der MS zu kennen meinst, hab sogar ich mittlerweile schon mitbekommen.
MS-Ätiologie: Ich stütze mich dabei auf einen MS-Kliniker und -Forscher, der - vermutlich wie kein anderer - ca. 4 Jahrzehnte auf die MS-Ursachenforschung verwendet hat, und zwar mit der früher üblichen "deutschen Gründlichkeit"! Zusätzlich auf einige Dutzend weitere Arbeiten vieler Gruppen in vielen Ländern, die die G.Steiner-Ergebnisse bestätigen und - wie könnte es anders sein in mehr als einem halben Jahrhundert seit seinem Buch 1962 - erweitern. (Etwa Brorson et al. 2001: Ruheformen in 10 Liquorproben von 10 MS-Kranken, oder die mittlerweile mögliche Kausal-Therapie, wie ich sie jetzt im Januar 2016 seit genau 2 Jahrzehnten - offenbar erfolgreich - anwende.)
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Du brauchst doch "nur" die von Doro gelieferten ?6 Arbeiten (Zusammenfassungen..) anzuschauen und "1+1 zusammenzählen". Plus Fazekas et al., bitte das Original, nicht ?"Paradisi"... (Oder warten, ob / bis agno das Ergebnis seiner Analyse mitteilt - dann mit ihm evtl. darüber diskutieren...)
Das heliozentrische Sonnensystem zB ist auch aus vielen verschiedenen Einzelbeobachtungen zusammengefügt: Wir haben anschaulich Modelle, aber von außerhalb des Sonnensystems hat noch keiner mit einem "Zeitraffer-Blick" über Jahre daraufgeschaut und die Planeten kreisen sehen. Wenn man verstanden hat, wie Naturwissenschaft funktioniert (vielleicht auch die Bradford-Hill-Kriterien durchdacht, Karl Popper sowieso), dann fügt sich aus den einzelnen Puzzlesteinen ein Bild zusammen, das irgendwann allen anderen Vorschlägen (Spekulationen...) soweit überlegen ist, daß es richtig sein "muß", jedenfalls in den Grundzügen - am Detail wird weiter gefeilt werden...
Beispiel A.Bettencourt et al. ("kürzlich"): wer Träger der "Eisenspeichermutation" ?C282Y des Hfe-Gens ist, hat ein signifikant höheres Risiko für einen schlechteren Verlauf (EDSS...) - während dieser Faktor NICHT (signifikant) das Risiko erhöht, überhaupt eine MS zu bekommen. (Dafür muß es mindestens einen weiteren, entscheidenden exogenen Grund geben, neben der erblichen MS-Prädisposition, die wohl von niemand mehr ernsthaft bestritten wird.)
Man kann aus den fehlenden Puzzlesteinen des "Bildes" Vorhersagen machen, die irgendwie überprüfen - und wenn das Ergebnis "paßt", ist die Richtigkeit des Bildes gewissermaßen bestätigt, noch wahrscheinlicher geworden.