Bis Anfang des Jahres boten Fachkräfte oder fachlich geschulte Mitarbeiter von der UPD Patientenberatung an. Die UPD existiert breits seit 20 Jahren, nun ist ab 2016 zumindest mit der Unabhängigkeit Schluß. Sanvartis, ein privater Anbieter bietet über Call-Center nun die Hilfsangebote an. Sanvartis arbeitet für die Krankenkassen und der Pharmaindustrie.
Näheres auf:
http://www.gesundheitsladen-koeln.de/index.php?pg=3
Ist schon komisch. Stück für Stück wird die Mündigkeit, die Selbstständigkeit von Patienten durch die Politik abgebaut, sollte für MSler besonders interessant sein, aber keine Reaktion auf diesen Hinweis. 
Hier ist meine:
Wundert Dich das? Passt doch zum heutigen Neoliberalismus, dem Privatisierungswahn etc.pp.
Diese Telefonberater werden meines Wissens hauptsächlich nicht darin geschult, Dir bzw. den Ratsuchenden wertvolle Ratschläge zu geben, sondern sie/Euch in der Telefonschleife zu halten.
Und vom (teureren) Arztbesuch abzuhalten.
LG, schlaf trotzdem gut
jerry
, in meinem Paradies, (vor 3628 Tagen) @ stellanova
aber keine Reaktion auf diesen Hinweis.
Zu Wenig Reaktionen im Juli bei der Petition dazu
und im Vorgängerforum, zu dem du auch gehör(te)st, wurde lebendig dazu diskutiert.
Jetzt is vorbei, was solln wir uns da noch nass machen deswegen?
Es soll aber (wie die sogenannten gut informierten Kreise berichten) Gedanken, Wünsche, Träume, Ideen zur Gründung einer Patientenselbstvertretung geben.
Wenns mal soweit ist, wirstes sicher hier lesen.
--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)
Sisyphos hatte es auch nicht leicht
sehr mal alle her: hat jemand Lust Karriere bei der UPD zu machen?
und hier ein Einzelbeispiel für einen unserer zukünftigen Berater.
Was Sanvartis vorhat, ist jedenfalls derart gewaltig, sodass kaum mehr einer an sie herantreten kann.
Alle Eingestellten müssen bezahlt werden. Auch die angekündigten lokalen Bratungsstellen (30?).
Unter Finanzierung steht 'Zitat':
"Finanziert wird sie vom GKV-Spitzenverband, der zentralen Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) ist ebenfalls an der Finanzierung beteiligt. Er übernimmt unter anderem die Dolmetscherkosten für die Beratung auf Russisch und Türkisch."
Wenn dies tatsächlich Realität ist, dann werden sich m.M nach die Beitragssätze der gesetzlichen KK drastisch erhöhen. Oder es braucht eben andere Massnahmen.
Leonie
.....Wenn dies tatsächlich Realität ist, dann werden sich m.M nach die Beitragssätze der gesetzlichen KK drastisch erhöhen. ......
Leonie
Sind ja schon kräftig dabei.
(...)
Wenn dies tatsächlich Realität ist, dann werden sich m.M nach die Beitragssätze der gesetzlichen KK drastisch erhöhen. ...
Leonie
Das glaube ich nicht. Du machst Dir vermutlich keine zutreffende Vorstellung von den gigantischen Kosten des Krankheitswesens: Irgendwo in der Gegend von 200 Milliarden pro Jahr aus KV-Mitteln? Also
ca 200.000 Millionen pro Jahr? Da sind ein paar Stellen, Büros usw. "peanuts"... (Die Unterstützung von SHGs durch die KVen, die es ja auch schon lange gibt, liegt meines Wissens im Promille-Bereich der Gesamtkosten.)
Die wirklich GROSSEN Preistreiber sind die drastisch steigenden Arzneimittelkosten, also Big Pharma:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/arzneimittelreport-immer-mehr-preistreiber/126993...
Darunter ganz vorne mit dabei einige zehntausend MS-Kranke mit "modernen" "BT".
Ich weiß sehr genau, warum ich endlich Doxy als (ein) Standardmittel sehen will, nämlich nicht zuletzt / auch wegen der unerträglich wachsenden Gier von Big Pharma und den Neuro-Hilfstruppen...