Leitlinienkritik (Allgemeines)
Dummerweise kann es passieren, wenn sich einer zu laut gegen dieses System äußert, dass er dann ein kostenträchriges Verfahren an der Backe hat.
Das habe ich auch gehört!
Aber jetzt ist die Datenlage doch wesentlich besser. Kann es einem heutzutage noch verboten werden, die Qualität der Leitlinien zur Therapie der MS in Frage zu stellen?
Was sagt die DMSG selbst dazu? Und was meint der Patientenbeirat? Sprechen diese Leute überhaupt noch mit MS-Betroffenen? Oder handelt es sich um ziemlich abgehobene Typen? Darf man behaupten, dass der Vorsitzende der DMSG möglicherweise Interessenkonflikte hat? Oder wäre das eine "Schmähbehauptung" oder eine Unterstellung, die sich durch nichts gelegen lässt?
Warum lässt sich die MS-Gemeinde das bieten??? Das kann doch nur den Grund haben, dass die meisten MS-Betroffenen meinen, es sei besser, sich von Experten beraten zu belassen, die möglicherweise bestochen sind, als sich von unabhängigen Experten beraten zu lassen, die möglicherweise nicht Professor oder Chefarzt sind.
Ich persönlich glaube ja, dass die Ackermanns, Tsetsches, Winterkorns, Uli Hoeness', Beckenbauers, Blatters... mehr Schaden als Nutzen angerichtet haben; trotz oder gerade wegen ihrer hohen Bezahlung. Könnte es mit dem Ärztlichen Beirat der DMSG nicht ähnlich sein?
W.W.
PS: Den idealen Weg kenne ich natürlich auch nicht. Aber dem deutschen Fußball würde es ohne Hoeness, Beckenbauer und Grindel besser gehen, und der deutschen Autoindustrie ohne Winterkorn und Tsetsche.
Wenn man unter dem idealen Weg den versteht, wo man für viel Kritik viel Beifall bekommt, dann ist man schief gewickelt. Die Wahrheit ist nie auf der Seite der leicht zu gewinnenden Leute.
Einen ziemlich idealen Weg scheint mir damals der Priester und Dichter Ernesto Cardenal eingeschlagen zu haben, als er "Das Evangelum der Bauern von Solentiname" schrieb.
Ein anderer Weg wäre, nicht aufzuhören, unangenehme Fragen zu stellen! Also z.B.: Wer ist der Vorstand des Ärztlichen Beirats der DMSG und hat er möglicherweise Interessenkonflikte? Denn dann könnte es ja sein, dass die Leitlinien zur Therapie der MS von industrienahen Ärzten maßgeblich beeinflusst worden wären. Genau das bemängelt Leitlinienwatch!
PPS: Sind die UFOs zu kritisch?
